Schwerpunkt des Tages war es, herauszufinden, was es bedeutet, in der heutigen Zeit ein Mensch zu sein, auf den sich nicht nur Freunde und Familie, sondern auch die Gemeinschaft und vor allem Gott verlassen können.
„Nur der mutige Mensch kann glücklich werden“, schrieb der griechische Philosoph Aristoteles vor über 2.000 Jahren, für ihn war der Mut – neben der Mäßigung, Vernunft und Gerechtigkeit – eine wichtige menschliche Tugend, um ein gutes Leben führen zu können.
Diakon Michael Hemm LC stellte den Jungen in unsere Zeit das Beispiel von Monsignore Hugh O’Flaherty vor, einem irischen Priester, der während des zweiten Weltkriegs über 6.000 Menschen in Rom vor den Nazis rettete. Anhand von einigen Geschichten aus dem Leben dieses mutigen Priesters lernten die Jungs, dass Gott uns nicht im Stich lässt, wenn wir uns mutig für ihn und unsere Mitmenschen einsetzen. „Der Vortrag zeigte schön, wie man das, was Hugh O´Flaherty zur Nazizeit machte, im heutigen Leben, zum Beispiel durch Mut, umsetzen kann“, meinte David aus Regensburg.
Die Comfortzone verlassen
Später besuchte die Gruppe Hans Roidl, Familienvater und Regnum-Christi-Mitglied aus der Oberpfalz. Er erzählte den Jungs von einigen Erfahrungen seines Glaubenslebens. „Ich war früher mit einem Minimum an Glauben zufrieden: Sonntagsmesse, Tischgebete, aber das war es auch. Bei geistlichen Exerzitien, in die ich so hineingestolpert war, spürte ich, dass dieses Minimum nicht mehr genug war und dass Gott mich einlud, meine Komfortzone in Glauben zu verlassen.“ Diese Erfahrung brachte ihn dazu, Gott in seinem Leben mehr Raum zu geben. Beispielsweise betet er heute täglich zusammen mit seiner Frau eine Morgenbetrachtung und ist engagiert im Apostolat Liebe Leben.
Vor ein paar Wochen folgte Hans Roidl einer weiteren inneren Einladung: Zusammen mit einigen anderen Männern nimmt er am Programm Exodus 90 teil. Seine Motivation dazu, dieses dreimonatige Programm mit verschiedenen asketischen und geistlichen Übungen zu beginnen, war der Wunsch, seine Beziehung zu Gott noch mehr zu vertiefen.
Gemeinschaft und Gastfreundschaft
Zum Abschluss des Tages konnten sich die Jungs in der Turnhalle bei einer „Rivalschlacht“ austoben, in der die Teams mit vollem Einsatz dabei waren. Maximilian, Student und Betreuer von „GetStrong“, bewertete den Tag folgendermaßen: „Heute war das zweite Mal, dass ich selbst als Betreuer „GetStrong“ mitgestaltet habe. Dabei hat mich besonders gefreut, dass bereits ein Gefühl der Gemeinschaft entstanden war, obwohl ich viele der Jungs erst ein oder zweimal gesehen habe. Besonders dankbar bin ich über die Gastfreundschaft der hier lebenden Familien, die uns diesen Tag ermöglicht haben.“
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