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Gebetswoche für die Verstorbenen

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 „Was wir von uns erkennen, auch von unseren Fehlern und Vergehen,
ist nur die belichtete Oberfläche. Die Tiefe, woraus sie kommen, ist weitgehend
auch uns selbst verborgen. Gott kennt sie und kann sie reinigen.“


(Teresia Benedicta a Cruce, Edith Stein)

 

Im „Ja“ strahlt Schönheit auf

Wenn ich eine Hochzeit mitfeiern darf, nehme ich eine Schönheit wahr, die auch mich als Priester berührt: Braut und Bräutigam haben sich gefunden, sagen im Vertrauen auf Gott Ja zueinander. Sie werden zu einer Einheit, die Neues hervorbringt, etwas, das zuvor noch nicht war. Die beglückten Gesichter vieler Hochzeitsgäste und manches feuchte Augenpaar weisen auf etwas hin, das wie eine Ursehnsucht in uns lebt: Wir wollen ganz bejaht werden und auch ganz Ja zu einem Du sagen können.

Jesus Christus – unser Bräutigam!

Keine Beziehungswunden und auch kein Egoismus reißen diese Ursehnsucht ganz aus uns heraus, denn sie stammt aus Gott, dessen Abbild wir sind. Berührt, ja trifft es uns nicht, dass Gott von seiner Beziehung zu uns Menschen schon im Alten Testament immer als einem Bund spricht? Und das Neue Testament Jesus Christus, auch nach seinem eigenen Wort, einen Bräutigam nennt, der sich seiner Braut, der Kirche – also jedem von uns, vermählen will? Hochzeitlich werden Ende, Ziel und Erfüllung der Weltgeschichte sein!

Mit der Gebetswoche für die Verstorbenen einer Hochzeit dienen

Dieses Bild und Ziel einer hochzeitlichen Beziehung mit Gott kann uns helfen, mit mehr Vertrauen an die Reinigung einer Seele nach dem Tod zu denken, die uns mit der Gebetswoche für die Verstorbenen von Allerseelen bis zum 8. November wieder bewusster wird. Wir beten an diesen Tagen für unsere Verstorbenen, wir beichten und opfern Ablässe und heilige Messen für sie auf. Kann uns dazu nicht auch etwas Ähnliches motivieren wie zu den frohen Mühen, die Brauteltern, Hochzeitsgäste und Priester für ein Brautpaar auf sich nehmen, damit sich deren Hochzeit schön und tief gestaltet? Nämlich dann, wenn wir auch hier im Herzen haben, dass Christus wie der Bräutigam und die einzelne Seele wie die Braut ganz zusammenfinden und eins werden? Lassen Sie mich dieses Bild ein wenig entfalten, auch wenn es sich einem so tiefen Geheimnis nur annähern kann:

Unablässig treu wirbt Gott um uns

Aus Gnade will Gott jeden von uns immer mehr erkennen lassen, dass Er durch und durch Liebe ist! Dass es ihn in alle Ewigkeit nicht reut, uns zu lieben, er immer und absolut treu ist. Dass er niemals darin nachlassen wird, uns mit sich einen zu wollen. Dass er in Jesus Christus absolut alles getan hat und geben will, was unsere Einheit mit ihm ermöglicht.
Jesus hat sich uns Menschen schon so hingegeben, dass wir zur Kirche werden und wie eine Braut aus seiner Liebe leben können: In seiner Menschwerdung hat er sich uns auf ewig vereint, uns durch sein Kreuz reingewaschen und in seiner Auferstehung neu geschaffen. Wie ein Hochzeitsgewand bietet uns der Heilige Geist das Gnadenwirken des göttlichen Wortes und der Sakramente an, damit sie uns Jesus angleichen und mit ihm als Haupt zu einem Leib formen.

Dennoch tun wir uns schwer, Jesus Christus als unseren vollkommenen Bräutigam anzunehmen! Denn aus Liebe entbindet uns Christus nicht von unserem freien und entschiedenen Ja. Mit brennender Liebe seines Herzens wirbt er um das Vertrauen und die freie Hingabe seiner Braut.

Der Bräutigam durchliebt uns mit dem Feuer seines Geistes

Dieses Feuer seiner Liebe ist es, mit der Gott einer Seele nach ihrem Tod entgegentritt: Eine Seele, die diese brennende Liebe zurückweist, wird sich daraus die Hölle bereiten. Eine Seele, die diese brennende Liebe bejaht, wird vom Licht der Gerechtigkeit Gottes ergriffen und alle Dunkelheit in ihr wird offenbart. Die vollkommene Zuwendung Gottes wird ihre Selbstverschließung verbrennen. Ihre restlose Annahme durch Gott wird all ihr Misstrauen gegen ihn in einem lodernden Reueschmerz verglühen lassen. Ihre Erfahrung der rückhaltlosen Hingabe Christi wird ihre Selbstbehauptung zerschmelzen. Die Lebenskraft göttlicher Liebe lässt sie aus der Ohnmacht ihrer Sünde heraus in Sehnsucht nach Leben himmlischer Fülle entbrennen, bis sie es ganz gereinigt empfangen kann.

Vielleicht noch einmal mit diesen Worten: Jesus Christus wird die Seele mit dem Feuer des Heiligen Geistes Gottes vollkommen durchlieben, bis sie sich in all ihren Tiefen dieser Liebe öffnet und Ja zu Ihm sagt, der sie schon immer und auch ewig ganz liebt; bis sie auch Ja zu allem und allen sagt, die Gott liebt. Dann wird sie ganz eins mit ihm und auch ganz sie selbst.

Unser Gebet als Mitgift – Seine Eucharistie als Heilsmacht

Opfern wir also Ablässe für unsere Verstorbenen auf, dürfen wir es mit der Zuversicht von Brauteltern tun, die die Braut der Liebe des Bräutigams anvertrauen und selbst Opfer für die Feier der Hochzeit bringen. Denn Ablässe tragen durch Gottes Gnade dazu bei, unsere Verstorbenen von den Folgen der Sünde zu befreien. Dafür lassen auch wir uns reinigen, da wir selbst beichten. Beten wir für unsere Verstorbenen mit der Freude von Hochzeitsgästen, die das Brautpaar unterstützen wollen. Stiften wir heilige Messen für Verstorbene aus Liebe zum Hohepriester Jesus Christus, der eins mit seiner Braut werden will. Denn in der Eucharistie wird die Heilsmacht seines Blutes wirksam, mit dem Er jede Seele von Sünden reinwäscht und in weiße Gewänder kleidet.

Wir möchten Sie zu echter Freude über die Gebetswoche für die Verstorbenen ermutigen! Nehmen wir sie wie eine Mitgift zu einer Hochzeit an, der wir beiwohnen dürfen, und freuen wir uns über Gottes Liebe, die uns für Beziehung in Fülle geschaffen hat: Gott ist in sich vollkommene Beziehung und er möchte jede Seele in seine Einheit „hinein lieben“. Wir werden in dem Maße wir selbst – oder eben auch nicht – wie wir uns zu seiner Liebe verhalten.

Mit meinem priesterlichen Segen,
Ihr

 

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