Am Sonntag, den 3. September 2023, legen die beiden Ordensleute, im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in der Hauskapelle der Apostolischen Schule der Legionäre Christi in Bad Münstereifel, ihr Ewige Profess ab.
Br. Valentin Schmidts LC wurde 1994 in Heidelberg geboren und hat noch fünf weitere Geschwister. Nach dem Abitur an der Apostolischen Schule der Legionäre Christi in Bad Münstereifel machte er zunächst die Kandidatur und trat darauf 2012 ins Noviziat ein. Am 6. September 2014 legte er die erste Profess ab. In den letzten Jahren absolvierte er zuerst humanistische Studien in Mexiko und ein Philosophie-Studium in Rom. Sein apostolisches Praktikum machte er in Santiago de Chile (Chile). Derzeit studiert er Theologie an der Hochschule der Legionäre Christi in Rom.
Was bedeutet es für Sie, die Ewige Profess in der Ordensgemeinschaft der Legionäre Christi abzulegen?
Br. Valentin: „Ich habe in all den Jahren immer wieder gemerkt, dass Gott will, dass ich hier bin, dass das Sinn macht. Ja, Legionäre Christi, ja, Regnum Christi, und alles, was ich über das Leben als Legionär Christi erfahren habe: das Apostolat, die Liebe zu Christus, die Gemeinschaft, die Teamarbeit, das macht Sinn für mich, das ist es, was ich will. Und das auch in Anbetracht der Geschichte der Gemeinschaft.“ Mit der Ewigen Profess verbinde er vor allem, Gott, der Gemeinschaft und den Menschen sein „ganzes Leben“ hinzugeben, „bis zum Ende, mit der Hilfe Gottes“. Den Menschen zuzuhören, für die Menschen, mit ihren konkreten Problemen, da zu sein, sich für sie Zeit zu nehmen und sie „im Licht des Glaubens“ zu begleiten, ihnen in Jesus Christus Heilung und Segen zu bringen, damit sie Gott begegnen können, darin sehe er auch seinen zukünftigen Auftrag als Priester.
Br. Darius Lawrence LC wurde 1994 in San Diego in Kalifornien geboren und hat drei Geschwister, eine Schwester und zwei Brüder. Sein älterer Bruder Adrian ist ebenfalls Ordensmann bei den Legionären Christi. Bruder Darius ist sehr musikalisch, er spielt Klavier, Orgel, Gitarre und Saxophon. Ab 2008 besuchte er die Apostolische Schule in New Hampshire, nach dem Schulabschuss 2012 trat er ins US-amerikanische Noviziat in Cheshire (Conneticut) ein und wechselte 2013 für sein zweites Jahr ins Noviziat in Deutschland. Sein apostolisches Praktikum absolvierte er in der Apostolischen Schule in Bad Münstereifel. Er studiert aktuell in Rom Theologie.
Wie haben Sie Ihre Priester-Berufung gefunden?
Br. Darius: „Die Idee Priester werden zu wollen, kam mir sehr früh, das erste Mal als ich sieben Jahre alt war. … Meine Eltern sprachen immer davon, dass es das Ziel unseres Lebens sei, in den Himmel zu kommen. Menschen auf diesem Weg zu begleiten, schien mir die Aufgabe eines Priesters zu sein.“ Später hätte er auch darüber nachgedacht, vielleicht Arzt zu werden, um Menschen zu heilen. Wichtig sei ihm das rechte Verständnis der Freiheit, die jeder Mensch auf seinem Berufungsweg hätte, und die auch der zum Ordensleben Berufene auf seinem Weg nie verlieren, die Gott stets respektieren würde. Diese Erfahrung hätte er vor allem während einer Berufungskrise im Noviziat machen dürfen. Die größte „innere Resonanz“ empfände er für sein Leben in der Spiritualität und Mission der Legionäre Christi, das hätte sich in all den Jahren immer deutlicher gezeigt. Und „egal, welcher Berufung wir folgen, es ist eine tägliche Entscheidung.“
Die Feier der Ewigen Profess fand im einfachen Rahmen statt, zusammen mit den Familien und Freunden der beiden Ordensleute. Wir bitten Sie alle um Ihr Gebet für die jungen Männer auf ihrem weiteren Weg zum Priestertum!
„Gott hat sich in eurem Leben gezeigt“
In seiner Predigt dankte P. Valentin Gögele LC (Territorialdirektor) den beiden Ordensmännern dafür, dass sie ihre Entscheidung und Freude in der engeren Nachfolge Christi mit allen Anwesenden teilen, „bis zum Tod Gott zu gehören und den Menschen zu dienen.“ Gott sei mit ihnen diesen Weg gegangen und ginge ihn weiter mit ihnen, bis zum Tod, „Ein Gott, der sich in eurem Leben gezeigt hat, der in eurem Herzen etwas aufgerüttelt hat, der euch Fragen gestellt hat, auf die ihr in Freiheit antworten konntet und könnt.“
In diesem Sinne sei dieser Tag auch mit den Leben aller Anwesenden verknüpft, denn Gott stelle jeden Menschen diese grundsätzlichen Fragen: Wer bist du? Wie gegenwärtig bin ich in deinem Leben? Das Tagesevangelium (Mt 16, 21-27) erinnere uns anschaulich daran, wie oft wir – wie Petrus – in unserer „Ich-Perspektive“ hängenblieben, über die uns Gott jedoch hinausführen möchte.
– Hören Sie die ganze Predigt online auf „Soundcloud“ nach!
– Ihnen liegt die Priesterausbildung am Herzen? Bitte unterstützen Sie uns dabei! Hier können Sie für die Ausbildung der Ordensleute und Förderung der Priesterausbildung spenden.