„Diejenigen, die Krieg führen, vergessen die Menschlichkeit.“ Mit sehr deutlichen Worten nahm Papst Franziskus (am 27. Februar 2022) Stellung zum Krieg in der Ukraine. „Sie gehen nicht von den Menschen aus, sie schauen nicht auf das konkrete Leben der Menschen, sondern stellen parteiische Interessen und Macht über alles. Sie verlassen sich auf die teuflische und perverse Logik der Waffen, die am weitesten vom Willen Gottes entfernt ist. Und sie entfernt sich von den einfachen Menschen, die den Frieden wollen und die in jedem Konflikt – die einfachen Menschen – die wahren Opfer sind, die für die Torheiten des Krieges am eigenen Leib bezahlen. Ich denke an die älteren Menschen, an diejenigen, die in dieser Zeit Zuflucht suchen, an Mütter, die mit ihren Kindern auf der Flucht sind… Das sind Brüder und Schwestern, für die dringend humanitäre Korridore geöffnet werden müssen und die aufgenommen werden müssen!“
– Klicken Sie hier direkt zu den letzten Updates im Artikel zur Hilfe für die Ukraine!
Helfen Sie den Menschen auf der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine!
Die Bilder von den vielen Menschen, die, auf der Flucht vor der Gewalt und dem Grauen des Krieges, die Ukraine verlassen und dabei ihr Hab und Gut, ihr Zuhause und ihre Heimat zurücklassen, gehen derzeit um die Welt, sie gehen nah, sie berühren uns und fordern zur humanitären Hilfe auf. In Polen, Ungarn und der Slowakei hilft das Regnum Christi diesen Menschen und bietet konkrete Hilfsangebote.
„Die Situation hat sich so schnell entwickelt, dass wir zunächst gar nicht wussten, was wir tun sollten“, erzählt P. Mariusz Kielbasa LC. „Was uns wirklich motiviert hat, waren die Nachrichten aus verschiedenen Teilen der Welt mit der Frage, wie wir als Regnum Christi helfen können. Es hat mich sehr beruhigt zu wissen, dass wir eine große Familie sind und auf die Bedürfnisse der anderen eingehen.“ Auf die Frage, was er derzeit von Freunden und Mitgliedern des Regnum Christi weltweit erwartet und sich wünscht, antwortet er: „Das muss jeder für sich mit dem Herrn sehen. Einige mögen beten, andere unsere Initiative fördern. Viele werden auch finanziell helfen können. All diese Möglichkeiten sind sehr wichtig.“
Aus Polen hat uns bereits folgender Brief der Legionäre Christi und Mitglieder des Regnum Christi vor Ort erreicht (dt. Übersetzung aus dem Polnischen).
* * *
Dein Reich komme!
Liebe Regnum-Christi-Familie!
Wir sind sehr bewegt von den Stimmen, die uns aus allen Teilen der Welt, aus verschiedenen Regnum-Christi-Gemeinschaften, über Ihre Bereitschaft, unseren ukrainischen Brüdern und Schwestern Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen, erreichen.
Seien Sie versichert, dass es in der polnischen Gesellschaft eine volle Mobilisierung gibt, um alle Arten von Bedürfnissen der Menschen, die für ihre Freiheit in der Ukraine kämpfen, und der Flüchtlinge, hauptsächlich Frauen und Kinder, die angesichts der militärischen Invasion aus ihrem Vaterland fliehen, zu erfüllen. Zum Zeitpunkt der Abfassung dieser Nachricht hat Polen nach fünf Tagen Krieg über 400.000 Flüchtlinge aufgenommen und ihnen Unterkunft, Häuser, Lebensmittel, Kleidung usw. zur Verfügung gestellt. Man hat den Eindruck, dass jede einzelne Gemeinde, jede private oder öffentliche Organisation oder jedes Unternehmen an der Sammlung von Gütern und Geld, dem Transport und der Bereitstellung von Freiwilligen beteiligt ist, so dass die Organisatoren die Menschen gelegentlich bitten müssen, keine weiteren Güter mehr zu bringen, da es nicht genug Platz gibt, sie zu lagern. Die polnische humanitäre Hilfe ist gut koordiniert und effektiv.
Wir sind sehr dankbar für alle Fragen, die Sie uns über die Möglichkeiten der Hilfe für unsere ukrainischen Nachbarn stellen. In Anbetracht der obigen Ausführungen und auch mit Blick auf die Nachhaltigkeit der Unterstützung – wir sollten nicht den Fehler machen, anzunehmen, dass diese Bedürfnisse bald verschwinden werden – sind wir der Meinung, dass es zwei besonders wirksame Wege gibt, um aus der Ferne Unterstützung zu leisten:
1. Fasten und Gebet für den Frieden: Nach dem Beispiel unserer Erzdiözese Krakau, in der alle Bewegungen sich so organisieren, dass jeden Tag mindestens hundert Menschen für den Frieden in der Ukraine fasten und beten, möchten wir Sie bitten, sich dieser geistlichen Anstrengung anzuschließen und Gott, den Friedensfürsten, zu bitten, der ukrainischen Nation und Europa Frieden und Freiheit zu schenken.
2. Geld-Spenden: Wir arbeiten vor Ort und haben einen guten Überblick über verschiedene Organisationen, die in unterschiedlichen Bereichen Hilfe leisten. Wir arbeiten gut mit der polnischen Caritas und anderen humanitären und karitativen Organisationen zusammen. Wenn Sie sich entschließen, Geld für diesen Zweck zu sammeln und zu senden, werden wir es je nach der aktuellen Situation und den dringendsten Bedürfnissen vollständig an diese Organisationen weiterleiten.
Wir danken Ihnen für Ihre Gebete und Ihre Unterstützung!
Im Namen der polnischen Regnum-Christi-Gemeinschaft, in Christus, P. Mariusz Kielbasa LC und Grzegorz Cempla
Bankkonto
Kontoinhaber: Zgromadzenie Ksiezy Legionistow Chrystusa
Anschrift: Kopery 3, 30-218 Krakau, Polen
Name der Bank: Bank Millennium
SWIFT: BIGBPLPWXXX
USD: PL 43 1160 2202 0000 0002 3403 9302
EUR: PL 30 1160 2202 0000 0002 3403 9245
Bitte fügen Sie das Wort UKRAINE in den Titel der Überweisung ein!
– Updates zu laufenden Hilfsaktionen des Regnum Christi
[9. März 2022] Wenn Sie den Flüchtlingen aus der Ukraine Sachspenden zukommen lassen möchten, empfehlen wir Ihnen, diese an die „Caritas“ in Polen zu übermitteln, bzw. den Kontakt zu den örtlichen Stellen aufzunehmen. Die entsprechenden Kontakte für Hilfstransporte kann Ihnen vor Ort auch P. Mariusz Kielbasa LC vermitteln helfen (E-Mail: mkielbasa@legionaries.org; bitte schreiben Sie P. Mariusz dafür auf Englisch an).
[11. März 2022] Ein Lastwagen mit 24 Tonnen Hilfsgütern, organisiert von der Stiftung „Altius“ des Regnum Christi in Spanien, ist auf dem Weg zur polnischen Grenze zur Ukraine, während eine zweite Lieferung vorbereitet wird. Am Mittwoch, den 9. März, wurde der Lkw mit 28 Paletten Hilfsgütern für die vom Krieg in der Ukraine Betroffenen beladen. Der Lkw verließ am gleichen Tag Madrid und erreichte am 11. März die polnische Stadt Przemysl, wenige Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.
[12. März 2022] P. Agustín Gómez LC stammt aus Mexiko und arbeitet derzeit im Regnum Christi in Krakau. Dem spanischsprachigen katholischen Radio-Sender ECCLESIA erzählte er, was die Kirche in Polen für die ukrainischen Flüchtlingen tut, die an der Grenze ankommen. „Es handelt sich um eine sehr große Flüchtlingswelle, es sind bereits mehr als 1 Million Menschen hier in Polen angekommen. Polen ist auch das Land, das die meisten aufgenommen hat, obwohl viele auch in die Slowakei, nach Rumänien und in sehr geringer Zahl nach Weißrussland gehen. Jeden Tag kommen Züge voller Frauen und Kinder an, denn aufgrund des Kriegsrechts müssen alle Männer zwischen 16 und 60 Jahren in der Ukraine bleiben, um ihr Land zu verteidigen“, erzählte Pater Agustin. „Es gibt viele Menschen, die unbedingt wegwollen, es gibt Warteschlangen und Schlangen vor Zügen und Bussen, und wir brauchen noch mehr Transportmittel.“ Was können Sie den Menschen sagen, die wegen des Krieges aus ihrem Land geflohen sind? Welche Botschaft der Hoffnung können Sie ihnen geben? Pater Agustín gesteht im Interview gerührt, dass er sehr beeindruckt war von „der Reaktion der Menschen, das Gute ist stärker“.
[15. März 2022] Das „Zentrum Johannes Paul II.“ des Regnum Christi in Wien startet „iCare“, ein Hilfsprojekt zur Unterstützung von Flüchtlingen aus der Ukraine, in Partnerschaft mit der polnischen Pfarrei St. Nepomuk in Susiec. Konkret will man in vier Bereichen unterstützen: 1) Unterkunft bieten, 2) Sachspenden, 3) finanzielle Hilfe, 4) Beten. Erfahren Sie mehr auf der Webseite des Zentrums und packen Sie mit an!
[16. März 2022] Unter dem Titel „Dopomoyích“ startet das Regnum Christi in Spanien eine Hilfskampagne für Flüchtlinge aus der Ukraine. Das ukrainische Wort „Dopomoyích“ bedeutet „Hilfe“. Auf der Webseite der „Altius“-Stiftung werden fünf konkrete Möglichkeiten zu helfen benannt. Wir alle können unseren Beitrag leisten. In einem Video auf YouTube erklärt Pablo Aledo, Direktor der „Altius“-Stiftung, um was bei der Kampagne geht.
[17. März 2022] Auch in Budapest (Ungarn) versucht das Regnum Christi den Flüchtlingen aus der Ukraine zu helfen. „Bis heute haben wir 34 Personen Unterkunft und Versorgung gegeben“, berichtet Ágnes Kollár.
[18. März 2022] „Niemandsland. Vor mir das Schild ‚Ukraine‘. Daneben stehen sie, die Frauen und deren Kinder. Und warten. Sicherheit ist nicht mehr weit weg, ein paar Schritte noch, dann werden sie mit 1.7 Millionen weiteren Landsleuten, die polnische Grenze überschritten haben“, schreibt P. George Elsbett LC direkt aus dem Grenzgebiet zwischen Polen und der Ukraine auf Facebook. „Da ist zu einem Andrzej. Er ist Pfarrer unserer Partnerpfarrei auf der polnischen Seite. Ein richtiger Organisator aber auch tief fromm. Ein Unikat. … Was seine Pfarre derzeit auf die Beine stellt ist bemerkenswert. Da ist zum anderen Oleg. Er ist Priester im Lemberg, Gründer der Stiftung ‚Johannes Paul II. und Seelsorger beim ukrainischen Militär. Gemeinsam schütteln sie die Hand. ‚Partners in Crime‘ – so scheinen das die Russen wenigstens zu sehen. P. Oleg muss nämlich seine Leute mit Schutzwesten und mit alten Fahrzeugen ohne Elektronik ausstatten, sodass sie nachts, ohne von russischen Flugzeugen erkannt zu werden, weit bis in den Osten des Landes schaffen können. Ihre gefährliche Wahre besteht aus Hilfsgütern – vor allem Essen. Keine offiziellen Wege, die ewig lange dauern, und wer weiß wann, wenn überhaupt, irgendwann ankommt. Was man heute zur Pfarre bringt, kann schon drei Tage später in Mariupol sein. Diese Menschen sind so was von inspirierend. Unfassbar. Ich hoffe sie widerzusehen. In friedvolleren Zeiten … Es macht so etwas von Sinn, diesen Menschen zu helfen.“ Willst auch Du mitmachen? Hier geht’s zum Projekt „iCare“ des „Zentrum Johannes Paul II.“ des Regnum Christi in Wien.
[22. März 2022] Ein dritter Lkw aus Spanien ist auf dem Weg in die Ukraine. Am Dienstag, den 24. März, ist der Einmarsch Russlands in die Ukraine einen Monat her. Die „Altius“-Stiftung, das Sozialwerk des Regnum Christi in Spanien, arbeitet weiterhin intensiv an der Kampagne „Dopomoyích“, um den von diesem Krieg Betroffenen zu helfen. Zwei Lastwagen sind in den letzten 15 Tagen bereits abgefahren, und ein dritter Lastwagen ist für Freitag, den 25. März, mit humanitärer Soforthilfe für ein Waisenhaus in Lviv im Landesinneren vorgesehen. Bislang konnten sie Medikamente, Lebensmittel, warme Kleidung und andere Hilfsgüter in zwei Lastwagen mit einem Fassungsvermögen von jeweils 24 Tonnen transportieren, die mit insgesamt 58 Paletten beladen wurden. Außerdem wird derzeit Material für ein Waisenhaus in Lemberg gesammelt, das zu einem der Zufluchtsorte für Kinder wird, die aus anderen Teilen der Ukraine fliehen, da Lemberg derzeit als sichere Zone im Krieg gilt.
[30. März 2022] Die Spendenaktionen „iCare“ des „Zentrum Johannes Paul II.“ für die Ukraine läuft weiter. Welche Sache werden gerade konkret benötigt? Wir veröffentlichen die Liste, die uns die Verantwortlichen im Zentrum übermittelt haben.
• Haltbare Lebensmittel, besonders Konserven
• Babynahrung (haltbar)
• Kugelsichere Schutzwesten
• Strom-Aggregate (siehe z.B. hier im Internet)
Abgabe-Termine im „Zentrum Johannes Paul II.“ in Wien:
– an den Wochenenden vor und nach den Gottesdiensten
– dienstags nach der hl. Messe 20.15 Uhr
– mittwochs zwischen 11 und 17 Uhr
– via Amazon-Bestellung adressiert an das „Zentrum Johannes Paul II.“, Marxergasse 10 1030 Wien
Sie wollen die Aktion finanziell unterstützen? Alle Informationen auf der Webseite des „Zentrum Johannes Paul II.“. Das Zentrum sucht außerdem Menschen, die bereit wären, die Spenden nach Polen zu fahren, oder auch jemanden, der bereit wäre ein größeres Fahrzeug dafür bereitzustellen.
[2. April 2022] Andrzej Nieduzak ist Pfarrer von Susiec an der polnisch-ukrainischen Grenze. Sein Leben hat sich seit Ende Februar dramatisch verändert. Gemeinsam mit Freiwilligen aus seiner Pfarre unterstützt er die Arbeit der Stiftung Johannes Paul II. im rund 80 km entferntem Lwiw (Lemberg), um von dort vor allem Hilfsgüter in die Krisengebiete des Ostens bis hin nach Mariupol zu bringen. Das Zentrum Johannes Paul II. in Wien kooperiert seit drei Wochen mit der Pfarre Susiec und auch der Stiftung „Johannes Paul II.“ in Lwiw. In der Vorwoche kam Pater Andrzej nach Wien ins „Zentrum Johannes Paul II.“ des Regnum Christi, um zu danken und zu bitten. „Mir ist bewusst: Das, was wir tun, ist nur ein Tropfen. Aber ein Ozean besteht nun mal aus Tropfen. Und wenn jeder von uns seinen Tropfen an Gutem dazutut, dann wird das zu einem Ozean, der das Böse überflutet.“ Lesen Sie einen ausführlichen Bericht darüber von Anna Schinnerl auf der Webseite des Zentrums.
[ 8. April 2022] Das „Zentrum Johannes Paul II.“ des Regnum Christi organisiert einen weiteren Hilfstransport für die Ukraine. Die Sachen, die gerade am notwendigsten gebraucht werden, sind: Medikamente und Verbände; Reinigungshilfen und persönliche Hygiene; Waschpulver und -flüssigkeiten; Pampers und Babynahrung; Lebensmittel (Konserven, haltbare Sachen wie Nudeln etc.); Sommerkleidung für Kinder und Erwachsene; Unterwäsche, Socken. Die Spenden können Sie direkt vor Ort in Wien vorbeibringen: Marxergasse 10, 1030 Wien, Österreich (Tel.: +43 1 51344880).
[10. April 2022] Das Regnum Christi in Polen unterstützt weiterhin direkt an der Grenze Flüchtlinge aus der Ukraine. Polen hat mittlerweile selbst über 2,5 Millionen Ukrainer aufgenommen, das entspricht mehr als sechs Prozent seiner eigenen Bevölkerung. Es wird insofern immer schwieriger, dass Geflüchteten in Polen z.B. die Möglichkeit geboten werden kann, in Brot und Arbeit zu kommen. Doch genau das ist mittelfristig dringend erforderlich. Das Hauptziel besteht darin, insbesondere geflüchteten Frauen die nötige Sicherheit und angemessene Lebensbedingungen (Betten, Dusche) zu bieten. Deshalb sind große Flüchtlingslager auf Dauer keine Lösung. Mitglieder des Regnum Christi in Polen vermitteln deshalb den Geflüchteten Arbeitsmöglichkeiten und private Unterkünfte, vor allem für ukrainische Frauen mit Kindern. Wenn Sie in Deutschland und Österreich dabei mithelfen wollen, schreiben Sie bitte eine E-Mail an: info@legionisci.org, oder Telefon: +48 12 625 67 80.