„Vier Tage Skifahren, abends Messen und Vorträge und Impulse, Kaminfeuer und Spiele, das hat den Jungs sehr gefallen!“, erzählt P. Raphael Ballestrem LC, der gemeinsam mit Damian Glatzweiler und Gilles Clermont das Camp für die Jungs organisiert hat. Da in Österreich in den Skigebieten die 2G Regel herrscht, konnten nur wenige Teilnehmer mit. „Die konkreten Themen, auf die wir während des Camps eingegangen sind, haben sich die Jungs gewünscht“, führt er fort.
Die Bibel und ihr Zugang
Die Bibel besteht aus verschiedenen Büchern, die in verschiedenen Epochen und Umständen verfasst worden sind. Gott inspirierte den Menschen beim Verfassen der Schriften. „Wir haben die verschiedenen Gruppen von Büchern im Alten und Neuen Testament kurz erläutert, um einen guten Überblick zu bekommen“, erklärt P. Raphael. „Als Beispiel nahm ich das Buch der Richter her. Die wilden Geschichten, die dort aufgeschrieben sind, möchten uns näherbringen, wie treu Gott ist, der immer wieder Hilfe schickt, während wir Menschen vielfach Gott nur suchen, wenn es uns schlecht geht.“
Evolutionstheorie und Glaube
Die Evolutionstheorie beinhaltet eine Reihe von Aussagen, in deren Zentrum die Behauptung Charles Darwins steht, dass sich alles Leben auf der Erde aus verschiedenen Urformen entwickelt hat. Dazu kommen Thesen wie die Abstammung aller Lebewesen von einem gemeinsamen Vorfahren, die Entstehung des Lebens selbst, der Mechanismus der Evolution und weitere Details. „Unabhängig davon, wie sich die Geschöpfe entwickelt haben, ist Gott unser Schöpfer. Die menschliche Seele ist direkt von Gott geschaffen“, erzählte P. Klaus Einsle LC den Jungs.
Was können wir für unserer Verstorbenen tun?
„Die Sünde zieht in unserem Leben eine doppelte Folge nach sich: bei einer Todsünde die „ewige Sündenstrafe“, die uns zum ewigen Leben unfähig macht und der Gemeinschaft mit Gott beraubt. Und die Bindung an die Geschöpfe, die eine Läuterung brauchen, welche „zeitliche Sündenstrafe“ genannt wird. Diese Läuterung kann hier auf Erden stattfinden oder nach dem Tod im „Purgatorium“, dem Ort der Läuterung. Diese Strafe wird direkt durch die Sünde bewirkt“, klärte P. Raphael die Teilnehmer auf. „Durch einen Ablass werden wir oder die Verstorbenen von der „zeitliche Sündenstrafe“ befreit“. Der Ablass sei aber kein Wundermittel, bei dem wir durch die Erfüllung von ein paar Formalitäten Verstorbene in den Himmel katapultieren. „Der Erlass der Sündenstrafen ist ein Geschenk Gottes. Dafür ist es wesentlich, dass wir die richtige Herzenshaltung haben und den aufrichtigen Wunsch haben, nicht mehr zu sündigen.“
Gemeinschaftserfahrung
„Als Betreuer konnte ich aus den Impulsen einiges mitnehmen. Zu sehen, wie die Jungs auf dem Skicamp Freude hatten, war super. Sie beim Skifahren zu begleiten und zu trainieren war für mich eine großartige Aufgabe. Es lohnt sich, Angebote wie das Skicamp zu unterstützen. Die Jungs wachsen in diesem Tagen im Selbstvertrauen, wenn sie auf der Piste sind. Und die Gemeinschaftserfahrung ist für sie so stärkend!“ freut sich Damian.
Gabriel (18) startet motiviert ins neue Jahr: „Die Diskussionen am Kaminfeuer und die Katechesen, sowie der Einkehrtag waren richtig gut. Das Thema Evolution war sehr spannend. Ich habe jetzt besser verstanden, was diese Theorie besagt, was ihre Stärken und Schwächen sind. Ich bin motiviert, zuhause regelmäßig die Bibel zu lesen. Auch die Tipps für das Gebet werden für meinen Alltag sehr hilfreich sein.“
„Das Skifahren hat sehr viel Spaß gemacht, weil das Skigebiet gut ist und wir viel an der frischen Luft waren. Und das Camp war noch besser, weil wir jeden Tag Zeit für Gebet und Messe hatten. Da konnte ich Gott nahe sein. Die Vorträge fand ich hilfreich. Das Thema „Ablässe“ hat mich interessiert und ich habe jetzt besser verstanden, dass wir damit Gnaden für andere Menschen gewinnen können“, ist Cornelius, 13 Jahre, beeindruckt.
„Dieses Camp hat einmal mehr gezeigt, dass Abenteuer und Glaube gut zusammenpassen. Für die Teilnehmer war es genial, beim Skifahren Gottes Schöpfung zu genießen und dem Schöpfer tagtäglich persönlich im Gebet und in der Messe zu begegnen“, freut sich P. Raphael. „Die Gemeinschaft, die gemütlichen Abende und Spielerunden waren genial!“