Im Anschluss an die Priesterweihe von P. Michael Hemm LC (wir berichteten) versammelten sich vom 8.-11. Mai die vier derzeit in Deutschland und Frankreich tätigen Coworker in Rom zum gemeinsamen Gebet, Gemeinschaft, Erholung, Austausch und Erneuerung der Motivation für ihren Dienst. Begleitet wurden sie von P. Martin Baranowski LC, P. Alejandro Espejo LC von Br. Jonathan Fuhr LC. Dies war das letzte der vier gemeinsamen Treffen während der Coworkerjahres. Zuvor gab es bereits eine Studienwoche, geistliche Exerzitien im ApostelHaus Alzgern sowie ein Coworkertreffen in Paris (wir berichteten).
Pilger in der Ewigen Stadt
Nachdem die Priesterweihe bereits in der Basilika St. Paul vor den Mauern stattgefunden hatte, führt eine Marienpilgerfahrt zur römischen Basilika Santa Maria Maggiore, die größte Marienkirche Roms mit der berühmten Marienikone „Salus Populi Romani“. Die Ikone war und ist das bevorzugte Marienbild mehrerer Päpste. Eine Kopie der Ikone übergab Johannes Paul II. der Jugend der Welt, sie begleitet seither das Weltjugendtagskreuz. Für die außerordentlichen Spendung des Segens Urbi et Orbi am 27. März 2020 durch Papst Franziskus während der Corona-Pandemie wurde die Marienikone in den Vatikan entliehen, vor dem Petersdom aufgestellt und verblieb im Petersdom für die Osterfeierlichkeiten im April 2020. Papst Franziskus besucht sie vor jeder Auslandsreise, hinterlässt Blumen und bittet um ihre Fürsprache. An diesem besonderen Ort legten die Coworker ihren Dienst sowie ihren weiteren Lebensweg in die Hände der Gottesmutter. Ein weiterer Pilgerort war der Petersdom, um am Petrusgrab den Glauben zu erneuern und zu bekräftigen.
Berufungs- und Glaubenswege
Während des Rombesuches stand die Begegnung mit der römischen Gemeinschaft der Gottgeweihten Frauen im Regnum Christi auf dem Programm. Nach der gemeinsamen Messe fand beim Abendessen ein Kennenlernen und Austausch über die verschiedenen Glaubenswege und Einsatzorte statt. Dabei kamen neben verschiedenen Berufungserfahrungen sowohl die Neigung zum kontemplativen Leben als auch die apostolische Tätigkeit im akademischen Bereich sowie in der Glaubensweitergabe zur Sprache.
Weiter im Einsatz für Gott und die Kirche
Bei der Rückkehr an ihre Einsatzorte stehen wieder zahlreiche Jugendaktivitäten auf dem Programm der Coworker, bevor ihr freiwilliges Jahr im Sommer endet. Einig sind sich alle vier darin, dass sie diese Zeit selbst sehr bereichert hat: „Ich habe in Bayern viele wertvolle Erfahrungen gemacht und gute Freundschaften aufbauen können, die ich auch während meines Studiums weiter pflegen möchte. Sicher wird man mich immer wieder im ApostelHaus Alzgern sehen“, meint Balazs aus Budapest. Elias Haller plant ein zweites Coworkerjahr in den USA anzutreten, um die Glaubensweg und die Erfahrung der Jugendarbeit auch noch einem anderen Umfeld zu vertiefen. Für die anderen beiden stehen nun Studium und Ausbildung an: „Das Coworkerjahr war auf jeden Fall eine richtige Entscheidung, ich habe mich dabei selbst, den Glauben und die Kirche besser kennen gelernt. Ich möchte diese Zeit nicht missen“, resümiert Coworker Kosmas Pistner.