Für die Jugendlichen aus Bayern, Baden Württemberg und Franken stand diesmal alles zum Thema Lebensrecht auf dem Programm. Bei der Eröffnungsrunde wurde deutlich, dass alle Teilnehmer in der Schule schon mal darüber diskutiert hatten – gerade auch im Kontext der jüngsten Diskussion um die Abschaffung des § 218 des Strafgesetzbuches. Daher war das Interesse groß, Fakten und Hintergründe zu diesem Thema zu erfahren.
Ein beeindruckendes Lebenszeugnis
Zum Einstieg in das Thema stand der Film „Unplanned“ auf dem Programm. Das US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 2019 basiert auf der Lebensgeschichte von Abby Johnson und beleuchtet deren Wandlung von der Leiterin einer Abtreibungsklinik zu einer engagierten Mitarbeiterin in der Lebensrechtsbewegung. Thematisiert werden darin auch Licht und Schatten der Lebensschützer sowie die medizinischen und psychologischen Begleitumstände und Folgen einer Abtreibung.
Fakten, Katechismus und Empathie
In weiteren Impulsen stellte Bernadette Ibe von „Jugend für das Leben“ den Teilnehmern Grundlagen der Embryologie, der Methoden der Abtreibung sowie mögliche Alternativen vor. Jugendseelsorger P. Martin Baranowski LC erklärte das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes aus dem Jahr 1993, die Bewertung im Katechismus der Katholischen Kirche sowie die Rede von Mutter Teresa bei der Verleihung des Friedensnobelpreises.
Einen Einblick in die Not der Frauen in Konfliktsituationen vermittelte Angelika Secker, die sich als evangelische Christin ehrenamtlich im Programm „Patin für neun Monate“ engagiert. Sie beeindruckte dabei besonders durch die empathische und liebevolle Art, mit der sie über Personen, Situation und Institutionen sprach: „Hier hätte ich volles Vertrauen, wenn ich einmal in eine Konfliktsituation geraten sollte“, waren sich die Teilnehmer einig.
Gemeinschaft und Austausch
Naben den Inputs gab es auch viel Zeit für Austausch, Diskussion, Musik, Tanz, Spielabend sowie gemeinsames Gebet bei einer Fackelandacht, der Feier der heiligen Messe und Bibelbetrachtungen.
Besonders die Gemeinschaft und der Austausch mit Gleichaltrigen war den Teilnehmern wichtig: „Hier fühle ich mich richtig wohl und lerne viel für mein Leben“, resümierte eine Teilnehmerin bei der Abschlussrunde.