Am 27. April 2024  empfingen 20 Legionäre Christi in der römischen Basilika Sankt Paul vor den Mauern die Priesterweihe (wir haben berichtet). Zu der Weiheliturgie waren neben der Apostolischen Schule aus Bad Münstereifel auch Gruppen aus dem Rheinland, Frankfurt und Wien sowie eine Reisegruppe mit dem Bus aus Österreich und Bayern angereist. Mit dabei waren auch über 30 Jugendliche. Aus ihren Rückmeldungen wird deutlich, dass die Weiheliturgie und die ersten Messen der Neupriester nicht nur bei den Weihekandidaten, sondern auch bei den Mitfeiernden prägende Spuren aber auch hohe Erwartungen hinterließen.

Eindrücke von der Priesterweihe

Einige Teilnehmer kannten Weihekandidaten aus der Zeit des Praktikums in Deutschland und Österreich, andere waren noch nie bei einer Priesterweihe dabei. „Es ist schön diesen Moment miterleben zu dürfen. Dieses Jahr kannte ich auch einige der neuen Priester“, erzählte ein Jugendlicher. „Ich würde sehr gerne in Kontakt bleiben. Die Tage in Rom waren nicht nur beeindruckend, sondern auch wegweisend“, war eine Teilnehmerin beeindruckt, die als Ungetaufte an der Feier teilnahm.

„Die Romfahrt war der Gamechanger meines Lebens. Ich habe schon oft an Priesterweihen teilgenommen, aber diese war für mich anders und besonders. Ich habe hier einen Frieden und Freude gefunden, die ich lange gesucht hatte“, berichtet ein Erwachsener, der trotz starker gesundheitlicher Beeinträchtigung die Reise in die Ewige Stadt auf sich genommen hatte. Übereinstimmend gaben alle jungen Leute an, dass sie besonders die große Freude, welche die Neupriester und ihre Familien ausstrahlten, beeindruckte.

Die Liebe Gottes in die Welt tragen

In einem Umfeld, in dem viele Menschen verunsichert sind und angesichts des Berufungsmangels die priesterliche Lebensform vielerorts infrage gestellt wird, erklärten die Jugendlichen, was einen Priester in ihren Augen ausmacht: „Der Priester soll die Sakramente spenden, die Liturgie feiern und sich Gott hingeben.“ „Der Priester ist für ich ein Mensch, der wahrhaft einen Bund mit Jesus eingeht.“ „Im Priester sehe ich einen Stellvertreter Jesu auf Erden, er soll ein Beispiel für einen guten Freund abgeben und den Menschen helfen.“

„Der Priester soll ein Freund von Jesus sein, der uns hilft, in der Beziehung zu Jesus zu wachsen, um so immer näher zu Gott zu kommen.“ „Der Priester soll Gott lieben, vom Glauben überzeugt sein und diesen in die Welt hinaustragen.“ „Der Priester darf die Liebe Gottes in die Welt tragen.“ „Er braucht vor allem ein großes Herz.“

Gott im Herzen tragen

Ebenso wurden die jungen Leute befragt, was sie sich von einem Priester wünschen und von ihm erwarten. Die Rückmeldungen: „Der Priester soll Gott an die erste Stelle setzen und als Hirte seine Schafe zu Gott führen.“ „Er soll eine lebendige Beziehung zu Gott haben und dadurch auch mir helfen können, wenn ich mal eine schwere Zeit im Glauben habe.“ „Ich wünsche mir vom Priester, dass er Gott immer im Herzen trägt und mich auf meinem Weg zu Gott begleitet.“ „Wichtig ist mir, dass man sich vom Priester angenommen fühlt.“

„Er soll verständnisvoll, unvoreingenommen und humorvoll sein.“ „Ich erwarte von einem Priester Selbstlosigkeit und Geduld.“ „Ich wünsche mir von einem Priester eine gute geistliche Begleitung, aber auch, dass er stets offen und zugänglich ist!“

Mut und Kraft für den Glaubensweg im Alltag

Zu der Priesterweihe in Rom waren mehrere tausend Mitglieder und Freunde des Regnum Christi aus der ganzen Welt angereist. Am Freitag vor der Priesterweihe feierte Generaldirektor P. John Connor LC eine Messe für sie im Petersdom. Am Abend versammelten sich viele Gäste zur eucharistischen Anbetung im Internationalen Studienzentrum der Legionäre Christ in Rom. „Es ist auch jedes Mal beeindruckend, das Regnum Christi aus der ganzen Welt zu treffen“, erklärte ein Teilnehmer: „das gibt mir Mut und Kraft für meinen Glaubensweg im Alltag.“