Montag,
17. März 2025
Klartext
17. März 2025
Montag der zweiten Woche der Fastenzeit
Hl. Gertrud von Nivelles, Äbtissin
Hl. Patrick, Bischof, Glaubensbote
Sabine Schmidt
Lk 6,36-38
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist! Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden! Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden! Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden! Gebt, dann wird auch euch gegeben werden! Ein gutes, volles, gehäuftes, überfließendes Maß wird man euch in den Schoß legen; denn nach dem Maß, mit dem ihr messt, wird auch euch zugemessen werden.
Einführendes Gebet: Herr Jesus, danke, dass du zu mir persönlich sprichst. Danke, dass ich deine Gegenwart erleben darf. Ich liebe dich, mein Gott. Danke für deine Liebe.
Bitte: Herr, wandle meine Taten in deine Taten.
1. Richten und verurteilen. Wenn ich meine eigenen Gedanken einmal auf der Basis des heutigen Evangeliums reflektiere, erschrecke ich. Wie oft am Tag richte und (ver-)urteile ich? Jesu Ansage ist an dieser Stelle jedoch unmissverständlich klar: Richtet nicht! Verurteilt nicht!
2. Mit welchem Maß messe ich? Auch die Konsequenzen stellt Jesus uns klar vor Augen: Dann werdet ihr nicht gerichtet und nicht verurteilt werden. Was für eine Motivation! Und noch dazu weiß Jesus genau, warum er diese Sätze ausspricht: Unser Herz wird genau dann geheilt und bereit für die Liebe des Vaters, wenn wir unseren Nächsten mit barmherzigen Augen sehen, statt mit denen des Richters. Nach welchem Maß messe ich? Nach welchem Maß möchte ich gern von Gott bemessen werden?
3. So barmherzig wie der Vater. Gott hat ein Herz für den Armen und Elenden. In seinem Schoß finden wir die Erfüllung unserer tiefsten Sehnsüchte, gleichsam wie ein Kind an der Brust der Mutter genährt wird. Unseren himmlischen Vater dürstet es danach, dass wir, seine geliebten Kinder, lieben lernen, wie er liebt. Das können wir lernen, wenn wir uns im Zwiegespräch mit ihm beschenken lassen und seine Barmherzigkeit an uns selbst immer und immer wieder tief erfahren.
Gespräch mit Christus: Herr Jesus, du hast mir diese für mich schwer umzusetzenden Worte gesagt und vorgelebt, damit ich sie auch in die Tat umsetze und so heil(ig) werde. Herr, wandle meine Taten in deine Taten.
Vorsatz: Ich bringe heute meine urteilenden Gedanken über andere vor Jesus, damit er sie nimmt und umwandelt.