Donnerstag,
13. März 2025
Keine Hoffnungslosigkeit
13. März 2025
Donnerstag der ersten Woche der Fastenzeit
Jahrestag der Wahl von Kardinal Jorge Mario Bergoglio zum Papst Franziskus
Yasemin Tobias
Mt 7,7-12
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Bittet und es wird euch gegeben; sucht und ihr werdet finden; klopft an und es wird euch geöffnet! Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet, oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten. Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.
Einführendes Gebet: Vater, ich möchte diese Zeit des Gebets ganz bei dir sein. Schenke mir durch deine Gegenwart neue Kraft und Zuversicht und inspiriere mich mit neuen Gedanken und Vorsätzen, damit ich gestärkt meine nächsten Schritte gehen kann.
Bitte: Nimm alles von mir, Vater, was mich hemmt, zu bitten, zu suchen und zu fragen.
1. Willkommen! Jesus benennt drei scheinbar unangenehme Situationen, in denen eine Spannung oder Ungewissheit liegt, weil etwas fehlt. Wer bittet, muss zugeben, dass es nicht aus eigener Kraft geht. Wer sucht, hat etwas verloren oder sehnt sich danach, etwas zu finden, das noch fehlt. Und wer anklopft, hofft auf einen Kontakt oder möchte um Einlass bitten. Doch der Ausgang bleibt ungewiss und Angst, Sorge und Scham können so sehr lähmen, dass der Mut fehlt, es überhaupt zu versuchen. Doch Jesus sagt, dass der Vater im Himmel uns nicht abweist. Bei ihm sind wir immer willkommen, egal worum es geht.
2. In Bewegung bleiben. Wir werden ermutigt, unsere Lebenssituation in die Hand zu nehmen. Wer bitten, suchen und anklopfen will, der muss sich in Bewegung setzen und mutig sein. Manchmal ist noch nicht einmal deutlich, was man fragen oder wo man suchen soll. In ausweglosen Situationen ist schnell der Gedanke da, dass nichts und niemand helfen kann. Doch Jesus ruft mit Nachdruck auf, nicht stehen zu bleiben. Wer ernsthaft und offen sucht, darf überrascht sein, was er mit Jesus findet.
3. Keine Hoffnungslosigkeit. In Jesu Worten liegt eine unbedingte Zuversicht. Er sagt nicht, dass es vielleicht gelingen wird, wenn man sich die Mühe macht, zu bitten, zu suchen und anzuklopfen, dass man sich aber besser nicht allzu große Hoffnungen machen solle. Nein, bei Gott gibt es keine Hoffnungslosigkeit, selbst wenn es uns schwerfallen kann, zu hoffen. Trotzdem verlaufen die Dinge nicht immer so, wie wir sie uns wünschen. Aber unsere Hoffnung ist der Antrieb zur Veränderung und formt unser Leben und das der anderen. Es gilt, alles von Gott zu erhoffen und zu erbitten und dabei alles zu tun, was in den eigenen Möglichkeiten liegt.
Gespräch mit Christus: Du kennst mich, Herr, und kennst auch meine Wünsche und Fragen. Du weißt um meine Sehnsucht und meine Sorgen. Dir vertraue ich sie an. Mit dir an meiner Seite habe ich alles, was ich brauche, um den nächsten Schritt zu tun und du bist auch dann für mich da, wenn ich Angst vor der Zukunft habe. Ich weiß, du wirst einen Weg zeigen.
Vorsatz: Wenn mich heute jemand um etwas bittet, versuche ich es zu erfüllen oder dabei zu helfen und denke dabei an Jesus.