Dienstag,
28. Januar 2025

Zu Jesu Familie gehören stellt Ansprüche an uns

28. Januar 2025

Dienstag der dritten Woche im Jahreskreis
Hl. Thomas von Aquin, Ordenspriester, Kirchenlehrer
Gedenktag

P. Leonhard Maier LC

Mk 3,31-35
In jener Zeit kamen die Mutter Jesu und seine Brüder; sie blieben vor dem Haus stehen und ließen Jesus herausrufen. Es saßen viele Leute um ihn herum, und man sagte zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und fragen nach dir. Er erwiderte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder. Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.

Einführendes Gebet: Jesus, heute will ich wissen, was dir wichtig ist. Ich höre dir zu. Ich schaue dich an. Ich beobachte dich in meinem Geist. Ich stelle mir vor, wie du neben mir sitzt und wir beide uns unterhalten über meine Fragen. Was sagst du mir?

Bitte: Mach mich deinen heiligen Eingebungen gegenüber gefügig!

1. Wollen, was Jesus will. Für heute habe ich mir einiges vorgenommen und bin schon darauf fokussiert. Bevor ich mich ans Werk mache, frage ich mich, was du, Jesus, heute willst. Da merke ich, dass du mich zu dir herwinkst. Du umarmst mich und sagst mir, dass du bei mir sein willst. Jesus segnet mich und schickt mich, das zu leben, was ich als gut und richtig erkannt habe. Er sagt mir, dass ich seinen Willen verstehen werde, wenn ich nur immer danach suche.

2. Wo finde ich meine Familie? Meine Herkunftsfamilie wird nicht automatisch mein Lieblingsfreundeskreis sein. Ich bin gerne mit denen zusammen, die Dasselbe wollen wie ich. Daraus entsteht eine neue Familie. Meine echte Familie ist dort, wo Jesus im Mittelpunkt steht. Meine wahre Heimat ist im Himmel, wo Gott alles in allen und in allem ist: Da werde ich mich rundum wohlfühlen. Jesu geistige Familie finde ich überall dort, wo sich alles um Jesus dreht. Wie tief gehöre ich zur Familie Jesu?

3. Tun, was Jesus will. Der Wille Jesu nervt den alten Menschen, das alte Ego in mir, doch Jesus will nur das Beste für mich. Er holt mich raus aus dem Teufelskreis meiner kranken Gedankenmuster. Da muss immer etwas sein, was "mir gegen den Strich geht", was mir "von oben", von Gott ins Leben platzt. Kann ich mit guter Laune und echtem Frieden das tun, was sich mir als Wille Jesu gezeigt hat? Oder hänge ich mit Bitterkeit weiter an meinen alten Gewohnheiten?

Gespräch mit Christus: Jesus, ich staune, wie nahe du mir bist. Ich erschaudere davor, wie du täglich zu mir sprichst, ganz leise und unaufdringlich. Gib mir Aufnahmebereitschaft für das, was du willst, und innere Freude dabei, deinen Willen in die Tat umzusetzen.

Vorsatz: Beim Beten des "Engel des Herrn" bekräftige ich mein "Ja" zum Willen Jesu.