Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
20. Juni 2024

Blablabla

20. Juni 2024

Donnerstag der elften Woche im Jahreskreis

P. Klaus Einsle LC

Mt 6,7-15
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen. Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet. So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde. Gib uns heute das Brot, das wir brauchen. Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen. Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

Einführendes Gebet: Himmlischer Vater, du weißt, dass beten nicht immer einfach für mich ist. Trotzdem will ich heute kommen, um dir diese Zeit zu schenken. Danke, dass auch du deine Zeit mit mir verbringst.

Bitte: Herr, lehre mich beten.

1. Wenn ihr betet… Für Jesus ist es selbstverständlich, dass wir beten. Er selbst hat so viele Stunden und sogar ganze Nächte im Gebet zu Gott, seinem Vater, verbracht. Daher soll das tägliche Gebet für uns so selbstverständlich sein wie die tägliche Nahrungsaufnahme oder das Schlafen. Es gehört einfach dazu. – Was vergisst du eher: das Frühstück oder das Beten? Warum?

2. Plappern nützt nichts. Plappern bedeutet, viele Worte mit geringem Aussagewert zu machen. Es sind Worte um der Worte willen. Plappern ermüdet jenen, der das Geplapper hört. Und Plappern sagt fast gar nichts über den aus, der plappert. Die Heiden meinten, dass die Anzahl an Wörtern für ihre Götter wichtig sei. Das gilt nicht für unseren Gott. Er weiß bereits, was wir benötigen. Das Gebet dient nicht so sehr Gott als vielmehr uns. Je mehr es von Herzen kommt, desto echter ist es und wirkt es. Mach daher wenig Worte, aber meine sie sehr ernst.

3. Zuerst Gott, dann wir. Wenn Jesus uns das Vaterunser lehrt, dann zeigt er uns, dass ganz am Anfang der Vater steht. Sein Reich soll kommen. Sein Name soll geehrt werden. Sein Wille soll geschehen. Zuerst also der Vater. An anderer Stelle lehrt uns Jesus dasselbe, indem er sagt: Sucht zuerst das Reich Gottes. Alles andere wird euch dazugegeben. Gott auf den ersten Platz zu stellen, bedeutet, in unserer geschöpflichen Wahrheit zu leben. Und die Wahrheit macht uns frei. Was beschäftigt deine Gedanken tagsüber? Gottesreich, die Nächstenliebe, die Barmherzigkeit?

Gespräch mit Christus: Vater, viel zu oft mache ich mich und meine Sorgen zum Mittelpunkt meines Lebens. Ich will dir den ersten Platz geben durch Gebet, gute Werke, die Liebe und die Erfüllung meiner täglichen Pflichten. Schenke mir dazu deine Kraft und Freude. Amen.

Vorsatz: Heute opfere ich Gott eine oder zwei meiner täglichen Pflichten bewusst auf und erfülle sie gut. Eine davon kann darin bestehen, eine ansehnliche Zeit des Tages für das Gebet vorzusehen.

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