Mittwoch,
17. Januar 2024
"Leg deine Hand in Seine Hand und geh mit IHM..." (Mutter Teresa)
17. Januar 2024
Mittwoch der zweiten Woche im Jahreskreis
Hl. Antonius der Große, Mönchsvater
Gedenktag
Ellen Charlotte Petermann
Mk 3,1-6
In jener Zeit als Jesus in eine Synagoge ging, saß dort ein Mann, dessen Hand verdorrt war. Und sie gaben acht, ob Jesus ihn am Sabbat heilen werde; sie suchten nämlich einen Grund zur Anklage gegen ihn. Da sagte er zu dem Mann mit der verdorrten Hand: Steh auf und stell dich in die Mitte! Und zu den anderen sagte er: Was ist am Sabbat erlaubt: Gutes zu tun oder Böses, ein Leben zu retten oder es zu vernichten? Sie aber schwiegen. Und er sah sie der Reihe nach an, voll Zorn und Trauer über ihr verstocktes Herz, und sagte zu dem Mann: Streck deine Hand aus! Er streckte sie aus, und seine Hand war wieder gesund. Da gingen die Pharisäer hinaus und fassten zusammen mit den Anhängern des Herodes den Beschluss, Jesus umzubringen.
Einführendes Gebet: Jesus, im Gebet komme ich zu dir. Das Gebet, der Austausch mit dir, ist für mich lebenswichtig, um die Fülle der täglichen Herausforderungen zu bewältigen.
Bitte: Jesus, lass mich deinen Willen erkennen.
1. Zuerst der Mensch oder das Gesetz? Jesus geht am Sabbat in die Synagoge und weiß, dass die Pharisäer darauf aus sind, Gründe zu suchen, um ihn anzuklagen. In der Synagoge sitzt ein Mann mit einer verdorrten, kranken Hand. Was wird Jesus tun? Heilungen am Sabbat sind verboten. Er weiß ganz genau, welche Pläne die Pharisäer gegen ihn schmieden. Jesus bittet den kranken Mann, sich in die Mitte zu stellen und demonstriert ganz klar: Der Mensch wird in die Mitte gestellt, nicht das Gesetz.
2. Die verdorrte Hand. Symbolisch gesehen steht dieser Mann mit seiner verdorrten Hand stellvertretend für die Gesellschaft, die verdorrt, krank, ja unfähig ist, gute Werke zu vollbringen. Schon Adams Hand "verdorrte" gewissermaßen, als er mit ihr die verbotene Frucht des Baumes pflückte. Nur die am Kreuz ausgestreckten und mit Nägeln durchbohrten, unschuldigen Hände Jesu können uns von der Austrocknung unserer Seele erlösen und heilen.
3. Was "sagen" Hände aus? Mit Händen kann man viel Gutes tun, aber auch viel Schlechtes. Die kleine Hand eines Kindes sucht vertrauensvoll die Hand der Mutter, wenn es Sicherheit braucht. Ebenso halten wir die Hand eines Sterbenden. Das spendet Trost und Halt. Bei einem Primizsegen legt der Priester seine Hände auf den Kopf der Menschen. Wir falten beim Beten die Hände und wir können uns zur Versöhnung die Hände reichen. Aber Hände können auch viel Böses tun: Wie viele kleine Kinder werden geschlagen und wie viele Menschen in den aktuellen Kriegen getötet. Deshalb sollten wir mit unseren Händen achtsam umgehen, damit Segen von ihnen ausgeht.
Gespräch mit Christus: Herr, du stellst die Schwachen in die Mitte, du heilst uns und gibst uns unsere Würde zurück. Vertrauensvoll lege ich meine Hand in deine Hand und lasse mich von dir führen.
Vorsatz: Ich werde heute Abend darüber nachdenken, wofür ich meine Hände tagsüber eingesetzt habe.