Mittwoch,
9. August 2023
Der wahre Beter – der Heilige Geist
Mittwoch der achtzehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Teresia Benedicta vom Kreuz (Edith Stein), Märtyrin, Ordensfrau
Fest
Antonia Hornstein
Joh 4,19-24
Die Frau sagte zu Jesus: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist. Unsere Väter haben auf diesem Berg Gott angebetet; ihr aber sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten muss. Jesus sprach zu ihr: Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, zu der ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den Juden. Aber die Stunde kommt, und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater angebetet werden. Gott ist Geist, und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Einführendes Gebet: Herr, du weißt alles. Hilf Du mir, in rechter Weise zu beten.
Bitte: Herr, ergreife mich, denn ich begreife nicht!
1. Gott kennen. Gott ist in Jesus Mensch geworden. Er hat Fleisch angenommen, damit wir ihn erkennen können. Der unsichtbare Gott ist für uns sichtbar geworden. Welch unendliche Gnade, dass wir als Christen sagen dürfen: Wir kennen Gott. Gott will uns so nahe sein, dass wir ihn in der Eucharistie sogar in uns aufnehmen dürfen. Gott will uns von innen ergreifen. Er will in uns Mensch werden. Gott will unser Innerstes sein und eins mit uns werden. Ist mir bewusst, dass Gott nah und greifbar für mich ist? Gott sehnt sich nach einer persönlichen Beziehung mit jedem Einzelnen von uns. Sehne auch ich mich nach einer Beziehung zu Gott? Gott kennt mich durch und durch, habe auch ich mich schon auf den Weg gemacht, ihn kennen zu lernen?
2. Der Beter in uns. Jesus sprich in diesem Evangelium darüber, dass die wahren Beter im Geist und in der Wahrheit anbeten, doch wie soll das geschehen? Danken wir Gott, dass er uns den heiligen Geist gesandt hat, welcher uns, wie uns Paulus geschrieben hat, das wahre Beten lehrt: "So nimmt sich auch der Geist unserer Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, was wir in rechter Weise beten sollen; Der Geist selbst tritt jedoch für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern. Der die Herzen erforscht, weiß, was die Absicht des Geistes ist. Denn er tritt so, wie Gott es will, für die Heiligen ein." Vertrauen wir beim Beten also ganz auf den heiligen Geist, der uns ununterbrochen zum Vater führt und das Beten lehrt.
3. Betet ihn an! Jesus fordert uns auf, Gott anzubeten. Nichts auf dieser Welt ist anbetungswürdig außer Gott alleine. Schon im ersten Gebot spricht Gott zu uns "Du sollst neben mir keine anderen Götter haben […] Denn ich bin der Herr, dein Gott." Gott will in unserem Leben an erster Stelle stehen und dort thronen. Doch um Gott in meinem Leben den ersten Platz einnehmen zu lassen, muss ich ihm erst vertrauen lernen und mich von ihm lieben lassen. Das beste Mittel, Gott lieben zu lernen und mich von ihm lieben zu lassen, ist, ihm in der Anbetung Zeit zu schenken. Hier wird er sich mir immer mehr offenbaren und ich werde immer mehr erkennen, mit welcher Liebe er auf mich blickt, und wie sehr er der Einzige ist, der mein Leben in die Fülle führen will und kann.
Gespräch mit Christus: Herr, ich danke dir, dass ich dich kennen und lieben darf.
Vorsatz: Ich möchte mir heute eine Zeit der Anbetung nehmen und seien es nur 3 min vor einem Tabernakel oder einem Kreuz.