Montag,
7. August 2023
Jesus, der alles vermehrt
Montag der achtzehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Xystus II., Papst, Märtyrer
Hl. Kajetan, Priester, Ordensgründer
Antonia Hornstein
Mt 14,13-21
In jener Zeit, als Jesus hörte, dass Johannes enthauptet worden war, fuhr er mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein. Aber die Leute in den Städten hörten davon und gingen ihm zu Fuß nach. Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen und heilte die Kranken, die bei ihnen waren. Als es Abend wurde, kamen die Jünger zu ihm und sagten: Der Ort ist abgelegen, und es ist schon spät geworden. Schick doch die Menschen weg, damit sie in die Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen können. Jesus antwortete: Sie brauchen nicht wegzugehen. Gebt ihr ihnen zu essen! Sie sagten zu ihm: Wir haben nur fünf Brote und zwei Fische bei uns. Darauf antwortete er: Bringt sie her! Dann ordnete er an, die Leute sollten sich ins Gras setzen. Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis, brach die Brote und gab sie den Jüngern; die Jünger aber gaben sie den Leuten, und alle aßen und wurden satt. Als die Jünger die übrig gebliebenen Brotstücke einsammelten, wurden zwölf Körbe voll. Es waren etwa fünftausend Männer, die an dem Mahl teilnahmen, dazu noch Frauen und Kinder.
Einführendes Gebet: Herr, ich bitte dich, bete du mit mir, und schenke mir deinen heiligen Geist, der mich wahrhaft beten lehrt.
Bitte: Jesus, öffne mir die Augen, um zu erkennen, was du mich zu geben bittest.
1. Gebt ihr ihnen zu essen! Die Jünger kommen zu Jesus und bitten ihn, die Menge zu entlassen, damit sie sich essen holen und sich selbst versorgen können. Doch Jesu Worte sind daraufhin sehr klar: "Gebt ihr ihnen zu essen". Ihr, meine Jünger, sollt den Menschen die Nahrung geben, nach welcher sie wirklich hungern. Ihr seid meine Jünger und ich bitte euch zu geben, Nahrung zu geben und jene Nahrung zu sein, nach welcher die Seele verlangt. – Ist mir bewusst, dass Jesus auch mir diesen Auftrag gibt, Nahrung für die Menschen in meinem Umfeld zu sein und Nahrung zu geben? Was kann ich ihnen geben?
2. Gebt was ihr habt! Auf die Bitte Jesu hin, dass die Jünger den Menschen zu essen geben sollen, reagieren diese gleich mit einem Zweifel: "Wir haben nur fünf Brote und zwei Fische". Die Jünger haben keinen Blick für das Unmögliche. Sie sehen nur das, was ihnen fehlt, und dass das, was sie haben, niemals ausreicht. Sie bemerken nicht, dass alles, was wir haben, und sei es noch so gering, zum unendlichen Reichtum werden kann, wenn wir es nur Jesus anbieten und ihm überlassen. Jesus allein vermehrt und verwandelt alles. Geben wir ihm, was wir haben und lassen wir es von ihm vermehren! – Denken wir nicht auch oft: "Was habe ich schon zu geben? Was kann ich schon für die Menschen um mich herum tun?" Glaube ich Jesus, dass er alles vermehren kann?
3. Alle aßen und wurden satt. Was macht die Menschen wirklich satt? Jesus sagt einmal: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein." Jesus weiß um unsere menschlichen Bedürfnisse, doch weiß er noch viel mehr, wonach sich unsere Seele zutiefst sehnt. Er ist es, der uns sättigen will. Er will unsere Nahrung sein. Er will und kann alles für uns sein, was wir brauchen. "Ich bin das Brot des Lebens, wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben." – Glaube ich Jesus, dass er mich sättigt? Dass er mir wirklich gibt, wonach ich verlange, was ich brauche und wonach ich mich sehne?
Gespräch mit Christus: Jesus, danke, dass du mich siehst und weißt, was ich brauche. Danke, dass du alles für mich sein willst. Hilf mir, immer zu glauben, dass du allein es bist, der meinem Herzen schenkt, wonach es sucht.
Vorsatz: Ich will mir heute bewusst machen, was ich den Menschen zu geben habe. Diese Gabe möchte ich heute ganz bewusst einsetzen.