Donnerstag,
8. Juni 2023
Brot des Lebens
Hochfest des Leibes und Blutes Christi – Fronleichnam
Michael Roidl
Joh 6,51-58
In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel
herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein
Fleisch für das Leben der Welt. Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen
geben? Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst
und
sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat
das
ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag. Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und
mein
Blut ist wahrhaft ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in
ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich
isst,
durch mich leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Es ist nicht wie das Brot, das die
Väter
gegessen haben, sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.
Einführendes Gebet: Jesus, Himmelsbrot, ich möchte dir in dieser Gebetszeit näherkommen und mich von deinem Wort nähren lassen. Mach mich satt mit deiner Liebe.
Bitte: Herr, lass mich die Eucharistie heute sehr bewusst empfangen und schenk mir das ewige Leben.
1. Das Leben. "Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben". Oftmals wohnen wir sonntags der Messe unbedacht bei und empfangen den Leib Christi in Gedanken. Es wird Zeit, sich bewusst zu machen, dass wir bei jedem Messbesuch mit Kommunionempfang das ewige Leben erhalten!
2. Wegzehrung. Der Weg in den Himmel, der Weg eines Freundes Jesu, ist nicht der breite Weg, sondern der schmale, schwierige. Wie Elija sich auf dem Weg zum Berg Horeb, auf dem Weg zur Begegnung mit Gott, durch einen Engel genährt sah, so brauchen auch wir die Speise Gottes, um auf dem Weg zu bleiben und das Ziel zu erreichen. Unsere Stärke kommt von Gott. Empfangen wir die Kommunion im Gedenken daran, dass Gott uns für den Weg stärkt.
3. Radikal. Viele der Menschen, die Jesus bis zu diesem Punkt gefolgt waren, machten auf diese radikale Botschaft hin kehrt. Die Eucharistie war und ist immer noch ein Scheidepunkt im Glaubensleben vieler Menschen. Und doch ist sie das Leben, das Himmelsbrot, Christus selbst. Jesus zeigt hier auf, dass eine Entscheidung für die Eucharistie eine Entscheidung für ihn ist. Versuche ich, die Eucharistie regelmäßig zu empfangen und Jesus so nahe zu kommen?
Gespräch mit Christus: Christus, du hast dich hingegeben, um Speise und Trank für deine hungrigen Kinder zu sein. Dankend möchte ich dieses Geschenk, das Geschenk des ewigen Lebens, annehmen.
Vorsatz: Ich möchte die heilige Eucharistie heute ganz bewusst empfangen und mich besonders bei Jesus bedanken. Ihn anbeten.