Mittwoch,
3. Mai 2023
Der Weg
Mittwoch der vierten Woche der Osterzeit
Hl. Philippus und Hl. Jakobus, Apostel
Fest
Br. Luis Trujillo LC
Joh 14,6-14
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ich bin der Weg und die Wahrheit und
das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen
Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns
den Vater; das genügt uns. Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht
erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den
Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch
sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke. Glaubt mir
doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der
Werke! Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch
vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater. Alles, um was ihr in meinem
Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird. Wenn ihr mich um etwas in meinem
Namen bittet, werde ich es tun.
Einführendes Gebet: Herr Jesus, wir kommen heute zu dir mit offenem Herzen und Geist, bereit, deine Worte zu hören und sie in unser Leben zu integrieren. Wir vertrauen darauf, dass du uns deinen Heiligen Geist senden wirst, um uns zu leiten und zu stärken. Amen.
Bitte: Wir bitten dich um Führung und Segen, damit wir verstehen können, was du uns durch das Evangelium mitteilen willst.
1. Der Weg. Die Wahrheit ist eine Person, und diese Person bezeichnet sich selbst als den Weg. Man kann eine Person nicht besitzen, aber man kann ihr innig nahe sein. Man kann einen Weg nicht anpassen, aber man kann ihm folgen. Diese Person und dieser Weg sind gestern, heute und immer derselbe, aber wir sind es nicht. Diese Welt ist in ständiger Veränderung, aber Christus bleibt derselbe. Christus kommt, Christus ruft und Christus rettet. Christus ist die einzige Wahrheit und der einzige Weg. Und was er will, ist, dass wir unser endgültiges Ziel erreichen. Dass wir in die Umarmung unseres himmlischen Vaters kommen. Die Wahrheit, der Weg hat den ersten Schritt getan.
2. Sohn des Vaters. Wir können jederzeit mit unseren Fragen zu Jesus kommen. So bat ihn Philippus, ihm den Vater zu zeigen. Aber Jesus antwortete ihm, dass er bereits den Vater gesehen hatte, da der Vater in ihm ist und er im Vater ist. Jesus ist nicht nur ein Prophet oder Lehrer, sondern er ist der Sohn Gottes, der als Mensch in die Welt gekommen ist, um uns den Weg zum Vater zu zeigen. Jesus führt uns zum Vater, aber nicht nur das, er ist unser Leben. Er lebt in uns und verwandelt uns durch das Wirken des Heiligen Geistes. Wenn wir an ihn glauben und ihm folgen, werden wir die Werke vollbringen, die Jesus vollbracht hat, und noch größere Werke tun, weil Jesus zum Vater geht und uns den Heiligen Geist sendet.
3. Jesus lebt in mir. Als Christen sollten wir immer daran denken, dass Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist und dass wir durch ihn zu Gott gelangen. Wir sollten ihn um Führung und Stärke bitten, damit wir in der Lage sind, seine Werke in der Welt zu vollbringen und das Reich Gottes zu verkünden. Lasst uns beten, dass wir in unserem täglichen Leben immer seinen Weg gehen und seine Liebe zu anderen ausstrahlen können.
Gespräch mit Christus: Herr, aus dir bin ich hervorgegangen, zu dir bin ich unterwegs. Du bist die Quelle meines Seins, du bist mein Ziel und auch die ganze Mitte dazwischen: mein Weg dorthin. Lass mich – eingespannt zwischen diesem Anfang und diesem Ende – jeden Schritt auf dem Weg gehen, der du für mich sein möchtest.
Vorsatz: Ich spreche das Glaubensbekenntnis und bekenne dabei, dass Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist und dass ich nur durch ihn zum Vater gelangen kann. Ich verpflichte mich heute, nach seinen Wegen zu suchen und seine Liebe zu anderen auszustrahlen.