Samstag,
24. Dezember 2022
Brauchst du einen Heiland?
Samstag der vierten Woche im Advent
P. Alejandro Espejo LC
Lk 1,67-79
Sein Vater Zacharias wurde vom Heiligen Geist erfüllt und begann prophetisch zu reden:
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen; er hat
uns einen starken Retter erweckt im Hause seines Knechtes David. So hat er verheißen von alters her durch
den Mund seiner heiligen Propheten. Er hat uns errettet vor unseren Feinden und aus der Hand aller, die uns
hassen; er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet und an seinen heiligen Bund gedacht, an den Eid,
den er unserm Vater Abraham geschworen hat; er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, ihm
furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinem Angesicht alle unsren Tage. Und du, Kind, wirst
Prophet des Höchsten heißen; denn du wirst dem Herrn vorangehen und ihm den Weg bereiten. Du wirst sein Volk
mit der Erfahrung des Heils beschenken in der Vergebung der Sünden. Durch die barmherzige Liebe unseres
Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe, um allen zu leuchten, die in Finsternis
sitzen und im Schatten des Todes, und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Einführendes Gebet: Vater, ich preise dich, denn du bist uns gnädig und stärkst meinen Glauben. Dein Sohn ist bald hier, und ich freue mich darüber, weil ich deine Erlösung brauche.
Bitte: Befreie mich aus meinem Egoismus und meiner Sünde.
1. Gott erlöst. Gott ist seinen Versprechen treu. Seit der Mensch gefallen war, hatte er Adam und Eva und ihren Nachfahren versprochen, er werde sie befreien. Diese Erlösung ist nahe. Ich lade dich ein, mit den Worten des Zacharias den gnädigen Gott zu loben! "Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen."
2. O felix culpa! Die Sünde unserer Vorväter und unsere Sünden brauchten einen solchen Heiland. O Mensch, du kannst dich nicht selbst heilen, nicht selbst retten. Die Last deiner Sünden ist zu groß. Aber Gott hat uns in Jesus viel mehr geschenkt, als wir in Adam und Eva besaßen: Er wird Mensch, und damit wird der Mensch vergöttlicht. Er will uns dieses Mal nicht wieder ins Paradies bringen, sondern in den Himmel, höher als am Anfang. Er will, "dass wir, aus Feindeshand befreit, ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinem Angesicht, all unsere Tage." Danke, Herr, gepriesen seist du!
3. Er kommt, um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen. Gott hat uns geholfen, uns auf seine Ankunft, auf seine Geburt vorzubereiten. Wir suchen ihn in der Einfachheit, in der Stille, er kommt im Verborgenen zu uns, als Bedürftiger, dem wir unser Herz öffnen sollen. Er lädt uns ein, nicht so sehr an uns zu denken, sondern an ihn und an unseren Nächsten. Vielleicht gibt es noch Menschen, die abgelenkt oder traurig sind und sich noch nicht an der Geburt Jesu freuen. Geh heute wie die Engel hinaus und lade die Leute ein, aufzustehen und zur Grotte von Betlehem zu gehen. Und lobe Gott weiter. Er kommt bald, er ist fast da!
Gespräch mit Christus: Jesus, meine Vorfreude über deine Geburt ist groß. Mein Herz, du kennst es, spricht zu dir: Komm zu mir und verwandle mich! Und lass mich auch meine Familie und meine Freunde dazu einladen, sich über deine Geburt zu freuen.
Vorsatz: Ich werde mit Freude an der Feier der heiligen Messe teilnehmen und den Heiligabend feierlich begehen.