Montag,
2. Mai 2022
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Montag der dritten Woche der Osterzeit
Hl. Athanasius von Alexandrien, Bischof, Kirchenlehrer
Gedenktag
Raphaela Kloiber
Joh 6,22-29
In jener Zeit sah die Menge, die am anderen Ufer des Sees geblieben war, dass nur noch
ein Boot dort lag, und sie erfuhren, dass Jesus nicht mit seinen Jüngern ins Boot gestiegen war, sondern
dass die Jünger allein abgefahren waren. Von Tiberias her kamen andere Boote in die Nähe des Ortes, wo sie
nach dem Dankgebet des Herrn das Brot gegessen hatten. Als die Leute sahen, dass weder Jesus noch seine
Jünger dort waren, stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kafarnaum und suchten Jesus. Als sie ihn am anderen
Ufer des Sees fanden, fragten sie ihn: Rabbi, wann bist du hierher gekommen? Jesus antwortete ihnen: Amen,
amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten
gegessen habt und satt geworden seid. Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die
Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird. Denn ihn hat Gott, der
Vater, mit seinem Siegel beglaubigt. Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu
vollbringen? Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.
Einführendes Gebet: Herr, du allein kannst die Sehnsucht in meinem Herzen stillen. Ich selbst versuche es immer wieder mit eigenen Mitteln. Hilf mir zu erkennen, dass allein du geben kannst, was ich im Tiefsten suche.
Bitte: Stärke meinen Glauben.
1. Suche ich ihn? Eine ganze Menschenmenge auf der Suche nach Jesus. Eine Suche, die sie dazu bringt, eine Reise auf sich zu nehmen und ihr sicheres Dorf zu verlassen. Was haben sie in Jesus gefunden, dass sie alles verlassen, um ihm zu begegnen? Alles. Ihr Herz hat alles gefunden, wonach sie suchten. Ihn selbst. Den Menschensohn. Eine wahre und echte Begegnung mit Jesus entfacht im Herzen eine Sehnsucht, eine Sehnsucht nach mehr. Und diese Sehnsucht kann einfach und alleine nur von Jesus gestillt werden. Suche ich Jesus? Warum komme ich zu ihm? Was bewegt mich, ihn aufzusuchen?
2. Bedürfnisse und Sehnsucht. Oft machen wir uns nicht auf die Suche nach diesem MEHR, weil wir ja gut selbst für uns sorgen können und alles haben, was wir zum Leben brauchen. Die Menschen im Evangelium haben erkannt, dass sich ihr Herz nach mehr sehnt. Nämlich nach dieser Speise des ewigen Lebens. Die Begegnung mit Jesus entfacht in ihnen eine Sehnsucht, die sie dazu bringt, ihre "Sicherheiten" aufzugeben und ans andere Ufer zu fahren, um Ihn aufzusuchen. Bin ich mir über diese Sehnsucht nach der Ewigkeit bewusst, die allein der stillen kann, der die Ewigkeit selbst ist?
3. Glauben. Als die Menge ihn fragt, was sie tun soll, um die Werke Gottes zu vollbringen und die ewige Speise zu erlangen, ist die Antwort Jesu schlicht und einfach: an ihn zu glauben. Glaube ich, dass er es ist, der meinen tiefsten Hunger stillen kann? Wenn ich ihn in der Eucharistie empfange, glaube ich, dass in diesem Stück Brot der allmächtige Gott selbst ist, der mit seiner Gegenwart all meinen "Hunger" stillen möchte? Wenn ich auf das Kreuz schaue, dann sehe ich, wie sehr sich Jesus nach mir sehnt, wie er sich sehnt, mit mir in der Ewigkeit zu sein.
Gespräch mit Christus: Jesus, wenn ich auf das Kreuz schaue, dann sehe ich, wie sehr du dich nach mir sehnst. So sehr, dass du sogar dein Leben hingibst. Du sehnst dich danach, mit mir in der Ewigkeit zu sein und gibst dich in der Eucharistie hin, um nahe bei mir zu sein. Ich kann nur staunen über dieses Wunder. Jesus ich glaube, stärke meinen Glauben und erneuere meine Hoffnung auf dich!
Vorsatz: Ich möchte mich heute freuen und mit einer christlichen Hoffnung auf die Ewigkeit alle Umstände des Tages leben.