Samstag,
16. Oktober 2021
Geist Gottes, komm!
Samstag der achtundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Hedwig von Schlesien
Hl. Gallus, Mönch,
Einsiedler, Glaubensbote
Hl. Margareta Maria Alacoque, Ordensfrau
Maria Hemm, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi
Lk 12,8-12
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ich sage euch: Wer sich vor den Menschen
zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes bekennen. Wer mich aber vor den
Menschen verleugnet, der wird auch vor den Engeln Gottes verleugnet werden. Jedem, der etwas gegen den
Menschensohn sagt, wird vergeben werden; wer aber den Heiligen Geist lästert, dem wird nicht vergeben. Wenn
man euch vor die Gerichte der Synagogen und vor die Herrscher und Machthaber schleppt, dann macht euch keine
Sorgen, wie ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt. Denn der Heilige Geist wird euch in der gleichen
Stunde eingeben, was ihr sagen müsst.
Einführendes Gebet: Jesus, ich komme zu dir mit allem, was ich auf dem Herzen habe. Du freust dich, dass ich da bin, denn du wartest immer voll Sehnsucht auf mich. Heute will ich dich um die größte und schönste Gabe bitten, die du mir geben kannst, und ich weiß, dass du nur darauf wartest, dass ich dich darum bitte. Du wirst sie mir geben.
Bitte: Schenke mir von neuem deinen Heiligen Geist. Erfülle mich ganz mit ihm. Er soll mich eintauchen lassen in das göttliche Leben und mich zu deinem Zeugen machen.
1. Das Wirken des Geistes. Jesus verspricht, dass der Geist in der Bedrängnis unser Beistand sein wird. Wer ihm folgen und ihn bezeugen will, wird Widerstand erfahren. Der Weg zum Leben ist eng und steil, doch das Wichtigste ist, dass es kein einsamer Pfad ist. Unser guter Hirte ist immer da, ganz egal ob wir ihn spüren oder nicht. Durch den Heiligen Geist wurde der Sohn Gottes Mensch in Mariens Schoß. Durch denselben Geist wird Jesus auch in uns neu geboren und gegenwärtig. So dürfen wir teilhaben am Leben der Dreifaltigkeit.
2. Geist des Trostes. Der Heilige Geist ist Beistand und Tröster. Jesus hat uns versprochen, dass er uns diesen Geist senden wird und er ist bereits in uns am Wirken. Laden wir ihn ein, tiefer in uns zu leben. Bitten wir ihn, uns unsere Ängste zu nehmen – unsere Angst, alleine oder verlassen zu sein, unsere Angst, in Jesu Namen verspottet oder misshandelt zu werden. Wo der Geist Gottes ist, ist auch der Vater und der Sohn gegenwärtig. Wo Gott ist, ist Leben in Fülle. Der Heilige Geist führt uns immer weiter hin zum ewigen Leben. Wenn wir ihn einladen, schenkt er uns Trost auch im Kreuz.
3. Komm, Heiliger Geist! Ich öffne mein Herz und meine Hände, um dich, Heiliger Geist, neu zu empfangen. Komm in mein Leben. Komm in meine Familie, an meinen Arbeitsplatz und in meine Umgebung. Lass mich deine Kraft erfahren. Ich weiß, dass du da bist, obwohl ich dich nicht immer spüre und deine Spuren auch nicht immer sehe. Ich vertraue darauf, dass du immer wirkst und Leben spendest. Komm und lass mich teilhaben am göttlichen Leben, das in dir mit dem Vater und dem Sohn ist. Komm wie Wasser, das in der Wüste Leben gibt. Komm wie Feuer, das reinigt und wärmt. Komm wie eine warme Umarmung in dunkler Zeit.
Gespräch mit Christus: Jesus, ich preise dich für das Geschenk deines Geistes. Ich preise dich, denn du hast nichts zurückbehalten. Du bist so gut zu mir. Ich vertraue mich dir an. Alles, was ich habe und bin, gehört nur dir. Du wirst meine tiefsten Sehnsüchte stillen.
Vorsatz: Ich will heute immer wieder um die Gabe des Geistes bitten und ihm bewusst mein Herz öffnen.