Dienstag,
5. Oktober 2021
Andocken an Jesus
Dienstag der siebenundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Maria Faustina Kowalska, Ordensfrau
Richard Birnkammer
Lk 10,38-42
In jener Zeit kam Jesus in ein Dorf und eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf.
Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu.
Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert
es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir
helfen! Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist
notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.
Einführendes Gebet: Herr, ich komme zu dir und ich steh vor dir, so wie ich bin. Alles was mich bewegt, lege ich vor dich hin. (Jubilate Deo Nr. 231)
Bitte: Meine Sorgen sind dir nicht verborgen, du wirst sorgen für mich. Voll Vertrauen will ich auf dich schauen, Herr ich baue auf dich.
1. Zuhören. Maria lässt alles stehen und liegen und hört Jesus uneingeschränkt zu. Sie setzt in diesem Moment mit ihrem Sein, mit ihrem Hunger nach Liebe, klare Prioritäten.
2. Wegbereiterin. Marta nahm Jesus freundlich auf. Sie ist die Gastgeberin und auch Wegbereiterin für ihre Schwester, selbst wenn sie in ihrem Fleiß ein wenig überfordert ist und dies zum Ausdruck bringt. Maria aber kann die Worte Jesu aufmerksam hören.
3. Andocken an Jesus. Nur eines ist notwendig, Jesus ganz nahe zu sein. Das Wichtige vom Dringenden unterscheiden zu können und dementsprechend zu handeln, ist der bessere Weg.
Gespräch mit Christus: Mein Jesus, immer wieder jage ich Dingen nach, die mir dringend erscheinen, aber doch nicht so wichtig sind. Ich möchte darum immer mehr vom Tun in das Sein kommen, um deine Worte zu hören und auch danach zu handeln.
Vorsatz: Ich suche mir heute eine Zeit der Stille, um mit dir im hörenden Gebet vereint zu sein.