Samstag,
2. Oktober 2021
Geliebtes Kind
Samstag der sechsundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Heilige Schutzengel
Gedenktag
Br. Peter Hemm LC
Mt 18,1-5.10In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist im Himmelreich der Größte? Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte und sagte: Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen. Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte. Und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf. Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters.
Einführendes Gebet: Herr, wie schön ist es, in deiner Gegenwart verweilen zu dürfen! Wie schön ist es, deine Nähe genießen zu dürfen! Ich möchte für immer in deiner Liebe bleiben. Mit meinem ganzen Herzen lasse ich mich auf diesen Moment mit dir ein. Danke für deine Gegenwart!
Bitte: Vater, schenke mir die Gnade, als dein Kind zu leben.
1. Wahre Größe liegt im Dienst. Warum sind Engel eigentlich so schön? Was macht sie so besonders? Wie kommt es, dass sie reine Lichtwesen zu sein scheinen? Natürlich liegt es in erster Linie daran, dass sie ständig in der Gegenwart Gottes leben und dadurch gereinigt werden. Ebenso wichtig ist jedoch auch, dass sie mit ihrem ganzen Wesen dienen. Sie sind Diener Gottes und der Menschen. Sie erfüllen einen Dienst, der nicht versklavt und unfrei macht, sondern einen, der befreit, heiligt, erhebt und verklärt. Wie schön und groß ist ein Leben, das selbstlos im Dienst an Gott und den Menschen gelebt wird! Dies ist wahre Größe in den Augen Gottes.
2. Niemals allein. Gott kennt uns durch und durch. Er weiß um unsere Schwächen und Unvollkommenheiten. Er weiß, dass wir immer wieder für die Versuchungen des Teufels anfällig werden. Als guter Vater möchte er uns gerade in diesen Momenten besonders nahe sein. Deswegen hat er jedem von uns einen persönlichen Schutzengel an die Seite gestellt. Was für eine geniale Idee, um uns, seinen Kindern, dauerhaft nahe zu sein!
3. Wir haben eine Mama. Wir sind Kinder Gottes! Seine Söhne und Töchter! Das haben wir schon oft gehört. Doch hoffentlich werden wir nie abstumpfen und uns nie an diese wunderbare Wahrheit gewöhnen. Neben sich als Vater hat Gott uns aber noch ein Geschenk bereitet: seine Mutter. Wir haben jemanden, eine ganz besondere Frau, die wir Mama nennen dürfen. Sie wohnt im Himmel und schaut liebevoll auf uns herab. Sie ist immer da, wenn wir sie brauchen. Sie bittet Gott um alles, was wir brauchen. Sie tröstet, ermutigt, leitet und begleitet uns. Sie ist immer da. Vater, ich danke dir, für diese wunderbare Mutter!
Gespräch mit Christus: Jesus, ich möchte mir wie du meiner Gotteskindschaft bewusst sein. Ich danke dir für die Gnade, dass ich Maria zur Mutter habe. Schenke mir die Einstellung eines Kindes, das voller Vertrauen lebt. Lass mich nicht für mich selber leben, sondern ganz für die anderen. Ich lege mich neu in deine und in Mariens Hände. Ganz und gar möchte ich euch gehören, damit ihr durch mich zu den Menschen gelangen könnt.
Vorsatz: Ich werde Gott von Herzen für seine Nähe und seine Hilfe danken.