Dienstag,
13. April 2021
Neu beginnen
Dienstag der zweiten Woche der Osterzeit
Hl. Martin I. Papst, Märtyrer
P. Alejandro Espejo LC
Joh 3,7-15
In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodemus: Wundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr
müsst von neuem geboren werden. Der Wind weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, woher er
kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist. Nikodemus erwiderte ihm: Wie
kann das geschehen? Jesus antwortete: Du bist der Lehrer Israels und verstehst das nicht? Amen, amen, ich
sage dir: Was wir wissen, davon reden wir, und was wir gesehen haben, das bezeugen wir, und doch nehmt ihr
unser Zeugnis nicht an. Wenn ich zu euch über irdische Dinge gesprochen habe und ihr nicht glaubt, wie
werdet ihr glauben, wenn ich zu euch über himmlische Dinge spreche? Und niemand ist in den Himmel
hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn. Und wie Mose die Schlange in
der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der glaubt, in ihm das ewige
Leben hat.
Einführendes Gebet: Jesus, gerne komme ich wieder zu dir, um deine Gegenwart zu genießen. Du weißt um die Herausforderungen, die es in meinem Leben jetzt gibt.
Bitte: Bitte, Heiliger Geist, stärke meinen Glauben. Du kannst mich erneuern, lass mich die Welt mit meinem Glauben neu sehen, wie du sie siehst und mit diesen Herausforderungen nach deinen Eingebungen umgehen.
1. Der Heilige Geist wirkt in uns. Auch wenn wir ihn nicht sehen oder nicht bemerken, ist der Heiliger Geist in uns wirksam. Er bereitet unser Herz, um Jesus zu empfangen, er legt in uns einen Durst nach ihm, eine Sehnsucht nach Liebe. Darum gilt: Die Wandlung unseres Herzens IST möglich! Den Ruf zur Umkehr in uns können wir nicht auslöschen.
2. Der Heilige Geist lehrt uns. Jesus sprich nicht nur darüber, was der Mensch ist, was er tun soll und in seinem Inneren trägt, er spricht auch über die Weisheit in der Schöpfung: All das erlaubt uns, neu zu verstehen, was wir schon gesehen haben. Aber er lehrt uns auch das, worüber nur er uns belehren kann: das Himmlische. Wenn wir diese Worte Jesu verstehen wollen, hilft uns der Heilige Geist dabei, sie zu verstehen und zu glauben. Warum hat Gott uns geschaffen? Was bewegt Gott Vater? Wie ist Gott? Der Heilige Geist offenbart uns die grenzenlose Liebe Gottes zu uns!
3. Nur die Liebe ist glaubwürdig. Die Schlange, die Mose in der Wüste erhoben hat, war ein Vorausbild Jesu am Kreuz. Wenn ich Jesus am Kreuz betrachte, sehe ich den sanftmütigen Hirten, der aus Liebe zu mir und an meiner Stelle die Bestrafung auf sich nimmt, um mich zu befreien. Ich sehe in ihm nicht Hass oder Zorn, sondern Liebe. Wenn er sogar das für mich tut, was wird er dann nicht für mich tun? Ich kann ihm vertrauen, ich kann ohne Angst seine Liebe annehmen. Hans Urs von Balthasar sagte: "Glaubhaft ist nur die Liebe."
Gespräch mit Christus: Jesus, durch den Heiligen Geist, den ich durch deinen Tod und deine Auferstehung empfangen habe, glaube ich an deine Liebe. Ich weiß, dass du mir die Weisheit schenkst, um mein Umfeld mit neuen Augen zu sehen, um zu erkennen, wie geliebt ich bin und wie ich nach deinem Vorbild lieben kann. Es ist okay, wenn ich nicht alles verstehe, aber lass mich heute doch wissen, wie ich besser lieben kann.
Vorsatz: Ich werde mindestens zwei Personen einen kleinen Dienst oder Gefallen tun.