Freitag,
10. Juli 2020
Die Zeiten ändern sich
Freitag der vierzehnten Woche im Jahreskreis
Hll. Erich von Schweden (Märtyrer), Knud von Dänemark
(Märtyrer), Olaf von Norwegen, Könige in Skandinavien
Svenja Nonnenmacher
Mt 10,16-23
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln: Seht, ich sende euch wie Schafe mitten
unter die Wölfe; seid daher klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben! Nehmt euch aber vor den
Menschen in acht! Denn sie werden euch vor die Gerichte bringen und in ihren Synagogen auspeitschen. Ihr
werdet um meinetwillen vor Statthalter und Könige geführt, damit ihr vor ihnen und den Heiden Zeugnis
ablegt. Wenn man euch vor Gericht stellt, macht euch keine Sorgen, wie und was ihr reden sollt; denn es wird
euch in jener Stunde eingegeben, was ihr sagen sollt. Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures
Vaters wird durch euch reden. Brüder werden einander dem Tod ausliefern und Väter ihre Kinder, und die
Kinder werden sich gegen ihre Eltern auflehnen und sie in den Tod schicken. Und ihr werdet um meines Namens
willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet. Wenn man euch in
der einen Stadt verfolgt, so flieht in eine andere. Amen, ich sage euch: Ihr werdet nicht zu Ende kommen mit
den Städten Israels, bis der Menschensohn kommt.
Einführendes Gebet: Mein Vater. Die Woche neigt sich dem Ende zu. Ich möchte mir jetzt wieder Zeit für dich und dein Wort nehmen. Lass diese Gebets-, und Meditationszeit fruchtbar für mich werden, so dass ich dein Wort immer besser verstehe.
Bitte: Sei du mein Trost und meine Hilfe. Ich möchte den Heiligen Geist immer mehr in mein Leben und meine Seele eintreten lassen. Damit du durch ihn in mir wirken kannst.
1. "Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe." Langsam wird es ernst. Erst haben wir von den Schafen, der Herde und dem Hirten gehört, der auf seine Schafe aufpasst und dessen Stimme sie kennen. Aber langsam dreht sich das Bild. Es wird ernst. Jesus schickt seine Apostel wie Schafe unter die Wölfe. Doch er ist als guter Hirte auch immer bei ihnen und lässt sie nicht wehrlos zurück. Im Vertrauen auf seine Hilfe können sie ausziehen.
2. Macht euch keine Sorgen, "euch wird eingegeben, was ihr sagen sollt." Die Aussichten für die Apostel sind wirklich nicht rosig. Man wird sie vor Gerichte zerren. Denkt man dann nicht zuerst: Was soll ich nur sagen? Wie mich verteidigen und trotzdem dem Herrn und seinem Wort treu bleiben? Jesus sagt es ihnen im Inneren. Er schickt den Beistand, der ihnen alles eingeben wird, Sie müssen sich nichts überlegen, nichts vorbereiten oder sich Sorgen machen. Jesus lässt sie nicht allein. Der Hirt ist da, und der Beistand wird kommen. Wie schön, wenn man darauf vertrauen kann.
3. Wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet. Die Apostel brauchen keine Angst zu haben. Auch nicht vor einem möglichen Ende. Jesus sagt ihnen, dass sie gerettet werden aus aller Drangsal, den Anfeindungen, Verleumdungen, wenn sie nur treu und standhaft bleiben. Das klingt so schön, aber ist das auch so einfach? Das geht nur im großen Vertrauen auf Gott, auf seine Hilfe und Unterstützung. Alleine können wir nichts vollbringen, sondern nur mit seiner Hilfe und dem Vertrauen, dass er immer bei uns ist und das Beste für uns will. Gott will, dass wir gerettet werden. Jeder von uns. Schauen wir so in die Zukunft und glauben daran, dass nichts uns schaden kann, wenn wir ihm allein vertrauen? Ich denke, das tun die wenigsten von uns, aber man kann es lernen. Jeden Tag ein wenig mehr und am Ende steht die Rettung.
Gespräch mit Christus: Vater, ich danke dir für die gemeinsame Zeit mit dir. Lass mich dein Wort immer besser verstehen und es auch in meinem Leben in die Tat umsetzen. Ich möchte dir vertrauen und nicht alles immer aus eigener Kraft tun, sondern mein Leben in deine Hände geben.
Möglicher Vorsatz: Heute will ich ganz besonders auf Gottes Stimme hören und alle meine Sorgen und Herausforderungen des Tages vertrauensvoll in seine Hände legen, mit der Bitte: Vater, hilf du mir.