Samstag,
12. Oktober 2019
Selig sein
Samstag der siebenundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Maximilian, Bischof und Märtyrer
Ilka Haiberger
Lk 11,27-28
In jener Zeit, als Jesus zum Volk redete, rief eine Frau aus der Menge ihm zu: Selig
die Frau, deren Leib dich getragen und deren Brust dich genährt hat. Er aber erwiderte: Selig sind vielmehr
die, die das Wort Gottes hören und es befolgen.
Einführendes Gebet: Lieber Jesus, ich komme nun zu dir. Mach mich frei von allen Sorgen und Nöten des Alltags. Danke, dass ich all meine Sorgen in deine Hand legen darf.
Bitte: Herr, mache das Beste aus der Zeit jetzt, die wir nun zusammen verbringen. Lass mich bei dir ausruhen und von dir lernen.
1. Ein Loblied auf Maria. Eine Frau aus der Menge ist so begeistert von Jesus, dass sie ein Loblied auf die Mutter Jesu anstimmt. Sie preist Maria selig, weil sie Jesus in ihrem Schoß beherbergt und ihn die ersten Jahre ernährt hat. Niemand ist einem Menschen näher als die eigene Mutter. Und so preist diese Frau aus der Menge Maria, weil sie der Mensch ist, der Jesus am nächsten war.
2. Seligpreisung Jesu. Die leibliche Mutterschaft ist für Jesus nicht allein selig machend. Er schätzt Marias Dienste als leibliche Mutter sicherlich. Er war seinen Eltern gehorsam, als sie ihn im Tempel wiedergefunden haben. Er respektierte Maria und Josef. Doch selig ist niemand, nur weil er Jesus als Mutter körperlich nahe war oder ihn als Gast bediente, wie Marta. Selig preist Jesus heute im Evangelium jene, die das Wort Gottes hören und es befolgen. Im Evangelium vom Dienstag betonte Jesus, dass es das eine Notwendige ist, sich ihm zu Füßen zu setzen und seine Worte zu hören.
3. Selig sind die, die das Wort Gottes hören und es befolgen. In dieser Woche habe ich einmal mehr gesehen, wie schwierig es ist, auf Gottes Wort zu hören. Und es zu befolgen übersteigt meine Grenzen. Jesus preist die selig, die das Wort Gottes hören und es befolgen. Ich habe Beispiele kennen gelernt von Leuten, die auf Jesus hören und nach seinem Wort leben. Genau das ist richtig. Genau das macht in Wahrheit selig.
Gespräch mit Christus: Selig zu sein oder selig zu werden ist ein großes Ziel. Das klingt wie glücklich sein, nur noch viel besser. Was könnte ich mir also mehr wünschen, als selig zu sein? Du weißt, Herr, wie schwierig es für uns Menschen ist, selig zu werden. Du kennst meine Gedanken, aber auch meine Werke. Es ist noch ein weiter Weg für mich bis zur Seligkeit. Herr, begleite mich und führe mich, dass ich auf dem Weg zur Seligkeit voranschreite!
Vorsatz: Ich will das Wort Gottes hören, damit ich selig werden kann. Heute höre ich das Wort Gottes mir an. Zum Beispiel auf YouTube oder auf einer CD oder ich lasse mir ein Kapitel von jemanden aus meiner Familie vorlesen.