Freitag,
12. Juli 2019
Die Nachfolge ist taff
Freitag der vierzehnten Woche im Jahreskreis
Br. Jonathan Fuhr LC
Mt 10,16-23
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln: Seht, ich sende euch wie Schafe mitten
unter die Wölfe; seid daher klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben! Nehmt euch aber vor den
Menschen in acht! Denn sie werden euch vor die Gerichte bringen und in ihren Synagogen auspeitschen. Ihr
werdet um meinetwillen vor Statthalter und Könige geführt, damit ihr vor ihnen und den Heiden Zeugnis
ablegt. Wenn man euch vor Gericht stellt, macht euch keine Sorgen, wie und was ihr reden sollt; denn es wird
euch in jener Stunde eingegeben, was ihr sagen sollt. Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures
Vaters wird durch euch reden. Brüder werden einander dem Tod ausliefern und Väter ihre Kinder, und die
Kinder werden sich gegen ihre Eltern auflehnen und sie in den Tod schicken. Und ihr werdet um meines Namens
willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet. Wenn man euch in
der einen Stadt verfolgt, so flieht in eine andere. Amen, ich sage euch: Ihr werdet nicht zu Ende kommen mit
den Städten Israels, bis der Menschensohn kommt.
Einführendes Gebet: Herr, du bist der Herr aller Zeiten und bist dennoch hier auf die Erde gekommen, um deine Liebe zu offenbaren, um uns Menschen ganz nahe zu sein. Danke für deine Gegenwart in meinem Leben, dass du mir zur Seite stehst und mich auf meinem Weg begleitest.
Bitte: Jesus, ich bitte dich, schenke mir die Kraft, die ich brauche, um dir nachzufolgen.
1. Verfolgung. Diese Woche hat es in sich. Denn Jesus zeigt uns, was es heißt, in seiner Nachfolge zu stehen. Wir werden von den Kindern dieser Welt verfolgt werden. Denn nicht alle Menschen wollen ihr Herz für die Botschaft Christi öffnen. Seine Botschaft ist kontrovers, denn in einer gewissen Art und Weise fordert sie heraus. Und wenn man die Liebe des Herrn nicht in sein Leben eintreten lassen möchte, dann bekämpft man sie schnell mit allen Mitteln, die einem zur Verfügung stehen.
2. Opfer. Wir werden Opfer auf uns nehmen müssen, denn Jesus nachzufolgen, kann auch bedeuten, sich gegen die eigene Familie und gegen Freunde stellen zu müssen. Das ist schwer. Es ist ein großes Opfer, das wir nur verstehen können, wenn wir in der Logik Jesu Leben, in der Logik der Ganzhingabe. Dann kann uns nichts auf Erden etwas anhaben. Denn seine Liebe ist größer.
3. Vertrauen. Wieder kommen wir zu diesem so wichtigen Punkt: Vertrauen. Wir brauchen es auf dem Weg der Nachfolge – wirklich! Bitten wir den Herrn jeden Tag um dieses tiefe Vertrauen in seine Gegenwart und Liebe. Er ist da, in jedem Moment unseres Lebens und er zeigt uns den Weg. Er gibt uns ein, was wir sagen sollen. Er zeigt uns, wie zu handeln ist. Jesus ist an unserer Seite und möchte uns helfen. Es liegt an uns, auf ihn zu vertrauen und seine Hilfe anzunehmen. Bitten wir den Herrn um die Gnade, sein Wirken in unserem persönlichen Leben zu entdecken, um seine Liebe und Größe auf eine neue Art und Weise zu erfahren.
Gespräch mit Christus: Jesus, danke! Danke für deine Gegenwart in meinem Leben! Danke, dass du mich auch in den schweren Momenten meines Lebens unterstützt! Wenn ich mich alleine und verlassen fühle, bist du bei mir. Du weißt, was es heißt, verfolgt zu werden und verlassen zu sein, verraten und verletzt von denen, die uns nahestehen. Du stehst mir bei und erfüllst mein Herz mit deiner Liebe. In den Momenten, in denen ich schwach bin, bist du auf eine besondere Weise stark in mir. Ich möchte jetzt mein Vertrauen auf dich erneuern. Ich vertraue dir mein Leben an. Wirke du in mir und hilf mir, dir in Treue und Liebe nachzufolgen.
Vorsatz: Ich werde heute den Kreuzweg beten und Jesus auf seinem Weg des Leidens begleiten.