Freitag,
17. Mai 2019
Immer auf Jesus schauen
Freitag der vierten Woche der Osterzeit
Br. Valentin Schmidts LC
Joh 14,1-6
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Euer Herz lasse sich nicht verwirren.
Glaubt an Gott, und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre,
hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen
Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo
ich bin. Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr. Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin
du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen? Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das
Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.
Einführendes Gebet: Ich will mir bewusst machen, dass ich in Gegenwart der Dreifaltigkeit bin: der Vater sieht mich liebevoll an, der Heilige Geist ist bereit, meine Seele umzugestalten, und der Sohn hofft, in meinem Herzen die Antwort der Liebe zu finden, weil er sich für mich am Kreuz hingegeben hat.
Bitte: Ich bitte dich, mein Jesus: Als Frucht dieser Meditation würde ich gerne mein Leben wenigstens ein kleines Bisschen mehr auf dich ausrichten.
1. "Euer Herz lasse sich nicht verwirren." Jesus kennt mich und weiß, wie oft ich mich durcheinanderbringen lasse – durch Zweifel, die aufkommen, Ereignisse, die ich nicht begreife... Er lädt mich aber ein, mich einfach in seine Arme fallen zu lassen. Viele Quellen der Unsicherheit in meinem Leben wird es wohl weiterhin geben; trotz allem ist da immer Jesus, mein Herr, der mich stützt und mir am Ende meines Lebens ein überwältigendes Maß an Lohn verspricht.
2. "Damit auch ihr dort seid, wo ich bin." Wer einmal die Liebe Christi erfahren hat, der weiß: In meinem Leben geht es im Grunde darum, immer mit Gott vereint zu sein. Habe ich diese Erfahrung schon gemacht? Wenn nicht, will ich Jesus bitten, mir diese Gnade zu gewähren. Wenn ja: Wie kann ich mein Herz immer noch an so viele Dinge binden, die mich doch letztlich von Jesus fernhalten? All das will ich aus meiner Seele fortschaffen, um jetzt schon so nah wie möglich bei Jesus zu sein.
3. "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben." Geht es mir nicht so, dass ich unbedingt im geistlichen Leben wachsen, ein besserer Christ sein, andere durch mein Zeugnis motivieren will..., aber in alledem immer noch nicht besonders weit vorangekommen bin? Das kann einen sehr frustrieren. Da sagt Jesus zu mir: Ich bin der Weg! Auf ihn muss ich blicken, ihn um Hilfe bitten, wenn ich nicht weiterweiß, und darauf vertrauen, dass er schon die Lösung für meine Probleme hat.
Gespräch mit Christus: Mein Herr, du bist mein Ein und Alles. Es tut mir leid, dass ich dich so oft vergesse und verrate. Zumindest jetzt möchte ich dich so lieben, wie du es verdienst. Zieh mich an dich und lebe du in mir.
Vorsatz: An diesem Tag könnte ich mir vornehmen, einmal vormittags und einmal nachmittags für kurze Zeit innezuhalten, um die Absicht zu erneuern, wirklich alles aus Liebe zu ihm zu tun.