Donnerstag,
13. Juli 2017
Der Meister
Donnerstag der vierzehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Heinrich und Kunigunde
Fabiola Marton
Mt 10,7-15
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln: Geht und verkündet: Das Himmelreich ist
nahe. Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen,
umsonst sollt ihr geben. Steckt nicht Gold, Silber und Kupfermünzen in euren Gürtel. Nehmt keine
Vorratstasche mit auf den Weg, kein zweites Hemd, keine Schuhe, keinen Wanderstab; denn wer arbeitet, hat
ein Recht auf seinen Unterhalt. Wenn ihr in eine Stadt oder in ein Dorf kommt, erkundigt euch, wer es wert
ist, euch aufzunehmen; bei ihm bleibt, bis ihr den Ort wieder verlasst. Wenn ihr in ein Haus kommt, dann
wünscht ihm Frieden. Wenn das Haus es wert ist, soll der Friede, den ihr ihm wünscht, bei ihm einkehren. Ist
das Haus es aber nicht wert, dann soll der Friede zu euch zurückkehren. Wenn man euch aber in einem Haus
oder in einer Stadt nicht aufnimmt und eure Worte nicht hören will, dann geht weg, und schüttelt den Staub
von euren Füßen. Amen, das sage ich euch: Dem Gebiet von Sodom und Gomorra wird es am Tag des Gerichts nicht
so schlimm ergehen wie dieser Stadt.
Einführendes Gebet: Komm, Heiliger Geist, du mir geschenkte Gabe des Vaters und des Sohnes. Danke, Herr, dass du den Geist unbegrenzt gibst (Joh 3,34). Komm und entzünde mein Herz mit Liebe. Jesus, lass mich dich in diesem Gebet mit ganzem Herzen suchen und lieben. In dieser Suche, werden wir uns dann gegenseitig finden. Jesus, ich sehne mich nach dir.
Bitte: Jesus, in diesem Gebet möchte ich dich besser kennenlernen und dir begegnen.
1. In Ausbildung. Jesus gibt Anweisungen und begleitet. Jesus fordert und fördert. Jesus lehrt und gibt Leben. Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Jesus ist der Friedensfürst. "Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben." Geben kannst du nur, wenn du auch empfangen hast. Wenn du Jesus nicht "hast", kannst du ihn auch nicht geben, egal wie gut deine "Vorratstasche" sortiert ist.
2. Jesu Besitz sein. Wie schön klingt dieses Detail in der Heiligen Schrift, wo es heißt, dass Jesus zu "seinen" und nicht zu "den" Aposteln sprach. Hier wird unterstrichen, was die Quelle der Freude eines jeden Christen ist. Wir gehören ihm. Inmitten einer Welt, wo Rebellion und Unabhängigkeit als Schlüssel zum Glück, zur Freiheit verkündet werden, erfahren wir doch immer wieder, dass der wahre Schlüssel zur Freiheit und zum tiefen Glück die Hingabe an Christus und das Vertrauen auf ihn sind.
3. Unfrieden, Zwietracht, Streit, Feindschaft. Wenn ihr in ein Haus kommt, dann wünscht ihm Frieden. Vielleicht kommen uns die Worte des Auferstandenen in den Sinn, der oft wiederholt: "Der Friede sei mit euch", oder der Friedensgruß des Priesters bei der heiligen Messe. Jesus hat alles vollbracht: Sünde und Tod sind besiegt. Wir sind mit Gott versöhnt. Unser Erlöser lebt.
Gespräch mit Christus: Unser tägliches Brot gib uns heute. Es sei für uns Heilung, Frieden, du selbst. Danke, dass ich dein sein darf und dass es mir an nichts mangelt. Amen.
Möglicher Vorsatz: Heute oder im Laufe der Woche besuche ich Jesus in der Eucharistie, in einer Kirche – wie ein Jünger, der Momente der Herzensbildung mit seinem Meister braucht.