Donnerstag,
3. März 2016
Dein Reich komme!
Donnerstag der dritten Woche in der Fastenzeit
Hl. Islav, Bischof von Island
Hl. Friedrich
OPraem, Abt
Br. Robert Wills LC
Lk 11,14-23
In jener Zeit trieb Jesus einen Dämon aus, der stumm war. Als der Dämon den Stummen
verlassen hatte, konnte der Mann reden. Alle Leute staunten. Einige von ihnen aber sagten: Mit Hilfe von
Beelzebul, dem Anführer der Dämonen, treibt er die Dämonen aus. Andere wollten ihn auf die Probe stellen und
forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel. Doch er wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich,
das in sich gespalten ist, wird veröden, und ein Haus ums andere stürzt ein. Wenn also der Satan mit sich
selbst im Streit liegt, wie kann sein Reich dann Bestand haben? Ihr sagt doch, dass ich die Dämonen mit
Hilfe von Beelzebul austreibe. Wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure
Anhänger sie aus? Sie selbst also sprechen euch das Urteil. Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger
Gottes austreibe, dann ist doch das Reich Gottes schon zu euch gekommen. Solange ein bewaffneter starker
Mann seinen Hof bewacht, ist sein Besitz sicher; wenn ihn aber ein Stärkerer angreift und besiegt, dann
nimmt ihm der Stärkere all seine Waffen weg, auf die er sich verlassen hat, und verteilt die Beute. Wer
nicht für mich ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.
Einführendes Gebet: Jesus, ich glaube, dass du gütig und allmächtig bist. Ich hoffe auf deine Güte und weiß, dass du mich nie enttäuschen wirst. Ich liebe dich, weil du mich zuerst geliebt hast!
Bitte: Jesus, hilf mir, mich mehr und mehr für dein Reich einzusetzen.
1. Zu Jesu Team gehören. Jesus beweist seine Macht durch die Austreibung der bösen Geister. Er zeigt uns auch auf, wo die Frontlinien verlaufen. Es ist nicht möglich, auf beiden Seiten zu kämpfen. Ja, wir sind freie Menschen auf dem Spielfeld dieser Erde. Durch seinen definitiven Sieg über den Tod und das Böse, den er durch das Kreuz und die Auferstehung errungen hat, wissen wir, dass man nur gewinnen kann, wenn man zu seiner Mannschaft gehört.
2. Der Stärkere. Jesus ist der stärkere Mann, der Sicherheit gibt. Die Dämonen fürchten ihn, wenn wir uns in seiner Kraft gegen sie wenden. Wenn wir durch ein demütiges Leben des Gebets und der Liebe mit Jesus verbunden sind, haben sie überhaupt keine Chance. Er treibt die Dämonen einfach durch seine Gegenwart aus, mit seinem Wort, mit dem Finger Gottes. Mit dem heiligen Paulus können wir fragen: "Was kann uns von der Liebe Christi trennen?" (Röm 8,36) Viel Sicherheit strahlt seine Antwort aus: "Ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus ist, unserem Herrn" (Röm 8,38).
3. König der Einheit und der Freiheit. Jesus zeigt, dass das Reich Gottes schon gekommen ist. Seine Macht benutzt er jedoch auf ganz andere Weise als die Dämonen, die den Menschen Kraft entziehen wie das Unkraut in einem Garten. Jesus hingegen ist gekommen, um zu geben, um sein Reich in den Seelen wiederherzustellen, ein Reich, von dem übernatürliche Heilung und Kraft ausgehen. Er will niemanden zwingen, sondern lädt uns ein, uns für sein Reich zu entscheiden. Er ist der Autor des Lebens, der Harmonie, der Einheit. Er nimmt die Natur und baut mit seiner Gnade auf sie auf. Das Böse richtet sich gegen die Natur, bedient sich der Lüge, trennt den Menschen von Gott, spaltet die Persönlichkeit und trennt uns voneinander.
Gespräch mit Christus: Jesus, es macht mich ein bisschen unruhig, vom Teufel zu hören. Ich sehe mehr und mehr, dass er ziemlich viel Macht hat in dieser Welt. Aber du zeigst mir, dass du das letzte Wort hast. Herr, lass niemals zu, dass ich von dir getrennt werde. Nimm alles von mir, was mich hindert zu dir. Gib mir alles, was mich dir näher bringt. Mach mich ganz dir zu eigen!
Möglicher Vorsatz: Ich möchte heute ein Werkzeug seines Friedens sein! Wo gibt es Bereiche in meinem Leben, in denen ich Frust oder Entmutigung spüre? Mit Vertrauen will ich diese Situationen aufopfern. Ich bitte Jesus darum, mir zu zeigen, ob ich bestimmte Dinge verbessern könnte, um einen kleinen Schritt vorwärts zu tun in Richtung Frieden und Harmonie.