Sonntag,
16. August 2015
Christus gibt uns das Beste
Zwanzigster Sonntag im Jahreskreis
P. Daniel Weber LC
Joh 6,51-58
In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel
herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein
Fleisch, (ich gebe es hin) für das Leben der Welt. Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns
sein Fleisch zu essen geben? Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des
Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch
isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Denn mein
Fleisch ist wirklich eine Speise und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut
trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch
den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel
herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben.
Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.
Einführendes Gebet: Herr, ich danke dir, dass du mich so sehr beschenken willst. Mit deinem eigenen Fleisch und Blut. Lass mich diese große Gnade wirklich schätzen.
Bitte: Herr, stärke meinen Glauben, dass ich wirklich verstehe, was du mir geben willst.
1. Das Beste für mich. Christus lädt uns ein, sein Fleisch zu essen. Als Katholiken sollten wir wissen, was das bedeutet. Unsere Gedanken gehen dann zur Messe und zur Kommunion. Wir empfangen wirklich den Leib Christi. Können wir dieses Geschenk begreifen, das der Herr uns macht? Haben Sie schon einmal Gott leibhaftig empfangen? Ein komischer Satz denken Sie? Gerade heute macht die Lehre von der leibhaften Gegenwart unseres Herrn in der Messe vielen von unseren Brüdern und Schwestern Mühe. Man muss es wirklich glauben. Jesus versteht dass wir es schwer haben würden zu glauben. Aber er will uns etwas sehr Besonderes geben. Das Beste, was er uns geben kann, wirklich sich selbst. Danke, Jesus, dass deine Gegenwart alles zuvor Dagewesene übersteigt und dass ich dich empfangen darf.
2. Kann das wahr sein? Kann das wirklich wahr sein, dass Gott uns seinen Leib gibt? Einige sprechen ziemlich schnell von Symbol und Zeichen. Aber er sagt nicht, es sei ein Zeichen. Hier spüren wir wieder die Liebe Gottes zu uns. Dass er uns ein solches Versprechen macht und es auch hält, zeigt uns die unerreichbare Liebe, mit der er uns liebt. Jesus wusste, dass er wieder zu seinem Vater gehen würde und da hat er uns ein unglaublich großartiges Abschiedsgeschenk gemacht. Statt nur Symbole zu hinterlassen, wollte er wirklich bei uns bleiben. Am Ende des Matthäusevangeliums sagt er: „Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt” (Mt 28,20). Denn solange es Priester gibt, die die Messe feiern können, solange wird es auch die Eucharistie geben, die Gegenwart Gottes unter uns Menschen. Echt eine tolle Idee. Das ist echte Liebe! Jesus bleibt bei uns, besonders auch in den schweren Momenten.
3. Vielen Dank, Jesus! Danken wir Jesus, dass er uns dieses Geschenk gibt. Haben wir dieses Geschenk verdient? Wir bemühen uns, nicht wahr? Wir versuchen, ein gutes Leben zu führen, unseren Nächsten ein gutes Beispiel zu geben. Manche von uns sind sogar Glaubensverkünder und erzählen den Suchenden von Gott und Jesus. Aber am Ende können wir auch mit unseren guten Taten niemals dieses große Geschenk, das Jesus uns gibt, aufwiegen. Es ist wahrlich ein Geschenk, es ist eine Gnade. Danke, Jesus, du gibst dich vorbehaltlos und ohne Argwohn und du suchst dir nicht nur die Stärksten und Besten, , sondern verschenkst dich an alle. Erinnern wir uns an unsere Geburtstage. Ein Tag der Freude, mit Geschenken. Zeigen wir doch heute der Welt, dass wir beschenkt wurden. Wir sollen Freude ausstrahlen, weil wir so ein großes Geschenk von Jesus bekommen haben.
Gespräch mit Christus: Jesus, heute werde ich dafür dankbar sein, dass du mir das Beste gegeben hast, dich selbst. Bitte stärke meinen Glauben, dass ich erkenne, dass du in der Eucharistie gegenwärtig bist.
Möglicher Vorsatz: Mit einen Lächeln durch die Welt gehen, weil ich weiß, dass Jesus mich so sehr liebt und mir sogar seinen Leib schenkt.