Dienstag,
28. Juli 2009
Zusicherung der Ernte
Dienstag der siebzehnten Woche im Jahreskreis
P. Ernest Daly LC
Mt 13,36-43
Jesus verließ die Menge und ging nach Hause. Und seine Jünger kamen zu ihm und sagten: Erkläre uns das
Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker. Er antwortete: Der Mann, der den guten Samen sät, ist der Menschensohn;
der Acker ist die Welt; der gute Samen, das sind die Söhne des Reiches; das Unkraut sind die Söhne des
Bösen; der Feind, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Welt; die Arbeiter bei dieser
Ernte sind die Engel. Wie nun das Unkraut aufgesammelt und im Feuer verbrannt wird, so wird es auch am Ende
der Welt sein: Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle
zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben, und werden sie in den Ofen werfen, in
dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen. Dann werden die Gerechten im
Reich ihres Vaters wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre!
Einführendes Gebet: Herr, ich danke dir für diesen neuen Tag. Ich glaube, dass du in meinem Herzen gegenwärtig bist. Ich glaube, dass du mir deine Weisheit schenken willst, damit ich in diesem Leben Frucht bringe. Ich vertraue darauf, dass deine Gnade mich beschützen wird, wenn ich gegen das Böse kämpfe. Ich liebe dich, weil du das Böse durch dein Kreuz und deine Auferstehung besiegt hast. Ich möchte diesen Augenblick des Gebets als einen starken Augenblick erleben, um von dir umgewandelt zu werden.
Bitte: Herr, hilf mir, deinen Sieg hoffnungsvoll zu erwarten.
1. Friede im Kampf. Der Unterschied zwischen gut und böse ist Gott nicht verborgen. Er kennt die Kämpfe, die wir durchzustehen haben, um tugendhaft zu leben in einer Welt, die oft vom Bösen so stark durchsetzt ist. Er versichert uns, dass er das Gute sieht, das getan wurde, und er will es uns vergelten. Ich sollte mich bemühen, jeden Tag in dem Bewusstsein zu leben, dass Gott mich sieht und versucht, mein Leben zum Guten zu wandeln.
2. Gott hat das letzte Wort. Wenn es manchmal so scheint, als könne das Böse triumphieren, müssen wir daran denken, dass Gott das letzte Wort über das Böse hat. Unerklärlicherweise lässt er es zu, dass Böses existiert, damit Gutes geläutert werden kann. Das Böse wird einmal verurteilt werden und nicht länger Macht über uns haben. Wenn wir in unserem Leben Gutes gesät haben und in Gottes Gnade leben, wird er uns aus der Herrschaft des Bösen für immer befreien. Wir wollen unser Vertrauen auf das Kommen seines Reiches bauen. Lasst uns den Kampf gegen das Böse als einen Weg nutzen, der die Aufrichtigkeit unserer Liebe bezeugt.
3. Die Ernte beginnt. Die Zusicherung Christi, dass es ein Jüngstes Gericht gibt, erzeugt bei Christen beides: Ernüchterung wie Freude im Verlauf ihres Lebens. Wir wissen, dass unsere Bemühungen nicht vergeblich sind. Wir erkennen, dass dieses Leben eine kurze Gelegenheit ist, die der Vater uns einräumt, um Gutes zu tun und um uns auf eine innige Gemeinschaft mit ihm vorzubereiten. Wenn ich versucht bin, im Kampf die Geduld zu verlieren, muss ich mich daran erinnern, dass die Anstrengungen bald vorüber sein werden und Gott mich überreich für die Opfer entschädigen wird, die ich um seinetwillen gebracht habe, um das Gute in der Welt voranzubringen.
Gespräch mit Christus: Herr, ich glaube, dass du mein Leben in deinen Händen hältst. Ich vertraue darauf, dass deine Heiligkeit in meinem Leben siegen wird. Wenn ich den Drang zum Bösen in meinem Herzen fühle, will ich mich erinnern, dass dieses Leben kurz und mein Kampf in deinen Augen wertvoll ist. Hilf mir, das Glück, das du mir bereiten willst, immer vor Augen zu haben.
Vorsatz: Ich will mit jemandem über die Freude reden, die ich beim Empfang des Sakraments der Versöhnung erfahre, damit auch in diesem Menschen das Verlangen nach diesem Sakrament entsteht.