Montag,
24. November 2008
Ein großes Abenteuer der Liebe
Montag der vierunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Andreas Dung-Lac und Gefährten
P. Eamonn Shelly LC
Lk 21,1-4
Jesus blickte auf und sah, wie die Reichen ihre Gaben in den Opferkasten legten. Dabei sah er auch eine arme
Witwe, die zwei kleine Münzen hineinwarf. Da sagte er: Wahrhaftig, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr
hineingeworfen als alle anderen. Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss geopfert; diese Frau
aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben.
Einführendes Gebet: Herr Jesus, ewiger Hirte, ich danke dir für deine großzügige Liebe. Sei du mein Licht und mein Hirte bei all meinen Worten und Taten und meine Freude und mein Friede in jeder schweren Stunde.
Bitte: Herr, gewähre mir die Gnade, das Gute in deinem Plan für mein Leben zu sehen.
1. Fürchtet euch nicht. „Sie gab alles, was sie besaß. Und doch machte sie ein großes Geschäft, weil sie Gott in ihrem Herzen hatte. Gott in seiner Seele zu besitzen ist alles Gold in den Minen Salomons wert. Wer hat jemals mehr als diese Witwe gegeben, die nichts für sich selbst behielt?” (Hl. Augustinus, Predigt 107 A) Die Witwe liebte Gott so sehr, dass sie ihre letzten zwei Münzen in den Opferkasten des Tempels warf und übergab sich ganz Gottes gnädiger Fürsorge. Sie hatte keine Furcht. Auch wir sollten solch ein Vertrauen in Gott haben. Wie auch immer heute unsere Lebensumstände sein werden, so sollten wir uns ohne Furcht Gott übergeben, denn er hat den einen und einzig wahren Plan für unser Leben in seinen Händen.
2. Drehungen und Wendungen. Die Achterbahn des Lebens hat viele Drehungen und Wendungen. Wir können nie sicher sein, was vor uns liegt und was wir in der Zukunft brauchen. Trotzdem sollen wir uns durch Gottes Versprechen darin bestärken lassen, dass er uns geben wird, was wir im jeweiligen Moment brauchen werden. Gott schenkt uns in seiner unendlichen Güte die notwendige Gnade, die wir brauchen, um die Freuden und Sorgen des Alltags zu bewältigen. Er gibt seine Gnaden für den gegenwärtigen Moment. Wir sollten uns niemals davor fürchten, was die Zukunft bringen könnte. Jesus weiß, was wir brauchen. Wenn wir uns so wie die Witwe Gottes Fürsorge anvertrauen, werden wir die Tiefe seiner Liebe und seines Schutzes erfahren.
3. Auf Heimfahrt. Das Herz der Witwe war auf Gott hin orientiert. Sie wollte ihm etwas geben. Was könnte sie ihm geben, das seinen heiligen Namen verherrlichen würde? Sie ging zum Opferkasten des Tempels und warf ihre zwei letzten Münzen hinein. Der Klang dieser zwei kleinen Münzen, die in den Kasten fielen, hallte im Herzen Jesu wider und erfüllte es mit Freude. Diese zwei kleinen Münzen hatten einen großen Wert im Licht der Ewigkeit. Die Welt bietet materiellen Komfort, den Anreiz von Erfolg und den Applaus der Anderen, aber unser Leben hat allein in Verbindung mit Gott wahren Sinn. An jedem Tag, wenn wir Entscheidungen treffen, sollten wir diese im Licht dessen tun, was sie für unser ewiges Heil bedeuten. Wir müssen uns fragen: „Wird mir das dabei helfen, in den Himmel zu kommen?”
Gespräch mit Christus: Herr, mögen heute meine Taten dein Herz zum Singen vor Freude bringen. Hilf mir, meine Entscheidungen im Licht der Ewigkeit zu treffen. Lass mich allein das wählen, was gut und edel, heilig und rein ist.
Vorsatz: Bevor ich heute wichtige Entscheidungen treffe, werde ich innehalten und darüber beten.