Dienstag,
23. Oktober 2007
Selig sind jene Knechte
Dienstag der neunundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
P. Jason Wallace LC
Lk 12,35-38
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Legt euren Gürtel nicht ab und lasst eure Lampen brennen! Seid wie Menschen,
die auf die Rückkehr ihres Herrn warten, der auf einer Hochzeit ist, und die ihm öffnen, sobald er kommt und
anklopft. Selig die Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt! Amen, ich sage euch: Er wird sich
gürten, sie am Tisch Platz nehmen lassen und sie der Reihe nach bedienen. Und kommt er erst in der zweiten
oder dritten Nachtwache und findet sie wach - selig sind sie.
Einführendes Gebet: Gott, unser Vater, du hast mich geschaffen, um dich zu verherrlichen. Ich bete darum, dass du mir auf meinem Weg in dein Reich immer gegenwärtig bist. Hilf mir, ein unermüdlicher Apostel zu werden, der dir dient, indem er anderen dient.
Bitte: Herr, schenke mir die Gnade, dir dienen zu dürfen.
1. Warte auf deinen Herrn. Christus ist unser Herr. Wir warten auf ihn. Wir warten gespannt, wie Kinder auf ihren Vater warten, bis er von der Arbeit nach Hause kommt. Sie sitzen beim Kerzenlicht am Fenster und schauen angestrengt in die Dunkelheit, um zu sehen, wenn ihr Vater ankommt. Bei seiner Ankunft umschlingen sie seine Beine und erwarten, dass er sie in seine Arme schließt. Sind auch wir allzeit bereit, Christus willkommen zu heißen, wenn er in unser Leben kommt? Schauen wir bei allem, was in unserem Leben geschieht, mit der Einfachheit von Kindern nach unserem Meister aus?
2. Er wird sie der Reihe nach bedienen. Die Beziehung zu Christus ist keine Einbahnstraße. Sie ist Gemeinschaft von Personen. Wir müssen unseren Teil beitragen, und wir wissen, dass unser Herr uns Freude im Überfluss schenken wird und uns alle Gnaden, die wir brauchen, geben wird. Er wird uns in unserem Dienst oft menschlichen oder geistlichen Trost schenken. Das ist ein wunderschönes Bild unseres Herrn. Er wird kommen und uns bedienen. Er nimmt die Last von uns. Er legt uns keine Lasten auf, die wir nicht tragen können. Er zeigt uns, dass Liebe Selbsthingabe an andere ist.
3. Selig sind jene Knechte. Die Juden teilten die Nacht in drei Nachtwachen auf. Christus sagt, dass die Knechte, die die ganze Nacht hindurch wachen, selig sind. Auch wir werden selig sein, wenn wir unser ganzes Leben lang durchhalten, wenn wir unsere täglichen Verpflichtungen für Christus treu erfüllen und wenn wir beharrlich im Gebet sind. Die seligen Knechte haben alle drei Schichten gearbeitet. Hier muss ich an die Jünger denken, die im Garten mit Christus nicht wach bleiben konnten. Es genügt nicht, nur ab und zu Gutes zu tun. Wir müssen uns bemühen, Tag für Tag, Minute für Minute, treu zu sein.
Gespräch mit Christus: Jesus Christus, gib mir die Gnade, in meiner Liebe zu dir treu zu sein. Bewahre meine Seele vor Trägheit und Selbstsucht. Hilf mir, dass ich niemals müde werde, zu dienen und aus Liebe zu dir nach Heiligkeit zu streben.
Vorsatz: Ich will jemandem einen Dienst erweisen, einem Angstellten, meinem Kind, oder einem Freund.