Samstag,
22. April 2006
Aufruf zum Handeln
Samstag der Osterwoche
P. Michael Sliney LC
Mk 16,9-15
Als Jesus am frühen Morgen des ersten Wochentages auferstanden war, erschien
er zuerst Maria aus Magdala, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte.
Sie ging und berichtete es denen, die mit ihm zusammen gewesen waren und die
nun klagten und weinten. Als sie hörten, er lebe und sei von ihr gesehen
worden, glaubten sie es nicht. Darauf erschien er in einer anderen Gestalt zweien
von ihnen, als sie unterwegs waren und aufs Land gehen wollten. Auch sie gingen
und berichteten es den anderen und auch ihnen glaubte man nicht. Später
erschien Jesus auch den Elf, als sie bei Tisch waren; er tadelte ihren Unglauben
und ihre Verstocktheit, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung
gesehen hatten. Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet
das Evangelium allen Geschöpfen!
Einführendes Gebet: Heute ist Samstag, ein dir geweihter Tag, Maria, meine Mutter und Mutter der Kirche. Du warst 33 Jahre lang mit der göttlichen Person Jesu Christi auf Erden zusammen. Du kennst sein Herz und seinen Sinn. Und jetzt bist du bei ihm, nahe an seinem Thron. Ich bitte dich, Maria, mir zu erlauben in das Innerste des Herzens Christi, deines Sohnes, einzudringen. Erlaube mir, seine Worte zu hören, und hilf mir ihn nachzuahmen.
Bitte: Maria, bitte hilf mir, tiefer in das Herz Christi einzudringen. Halte Fürsprache für mich bei Christus, deinem Sohn, und erflehe die Gnaden, die ich so dringend brauche, um tugendhaft zu leben.
1. Die verschiedenen Formen der Gegenwart Christi. „Eucharistische Frömmigkeit sollte der innere Motor jeder Handlung sein. Es ist in der Mission der Verbreitung des christlichen Geistes in der Welt keine Trennung zwischen Glauben und Leben akzeptabel.” (Papst Benedikt XVI., Predigt zum Schluss des Eucharistischen Jahres, 23. Okt. 2005). Wir dürfen keine spirituellen Schwämme sein, die einfach die Gnade aufsaugen, aber keinen apostolischen Eifer haben. Wir existieren, um zu evangelisieren. Wir beten, damit wir alle erhaltenen Gnaden den Seelen in Form von Liebe weiterschenken können: unseren Familien, unseren Freunden und all den Menschen, die Gott uns bringt. Das ist der Antrieb eines lebendigen eucharistischen Lebens.
2. Gebet führt zu apostolischem Eifer. „Ohne inneres Leben, ohne Gebet, ohne beharrliches Bemühen um Heiligkeit existiert kein Apostolat und kann kein Apostolat existieren, weder für Priester noch für Laien.” (Papst Johannes Paul II., 4. Nov. 1982). Papst Johannes Paul II. lebte diese Worte nachdrücklich. Er betete hingebungsvoll, er betete oft. Er betete mit der ganzen Liebe seines großen Herzens. Er betete, weil er fähig sein wollte, mehr zu lieben, besser zu lieben, intensiver zu lieben. Er betete, weil er wusste, dass dies in der Tat der größte Akt der Liebe war, den er für uns alle vollbringen konnte. Gott sei Dank für Papst Johannes Paul II. Johannes Paul II., wir lieben dich!
3. Maria, Königin der Apostel. Marias Mission war mit der Himmelfahrt Christi nicht beendet. Sie betete mit den Aposteln und sie half, die Apostel zu unterrichten. Sie betet mit uns und lehrt uns, auch zweitausend Jahre später. Maria, bitte hilf mir, Christus mehr zu lieben. Hilf mir den ewigen Wert einer Seele zu verstehen. Bitte sende Feuer in mein Herz, das mir helfen wird, mich auf die Rettung der Seelen auszurichten, ohne die Anstrengungen zu scheuen. Du stehst im Himmel deinem Sohn am nächsten. Maria, bitte halte Fürsprache für mich!
Gespräch mit Maria: Ich danke dir, Maria, dass du mich während dieser besonderen Zeit im Gebet begleitet hast. Danke, dass du mir die Wichtigkeit gezeigt hast, wirklich ein Apostel für Christus zu sein. Hilf mir, in der Liebe und Nachfolge Christi zu wachsen, damit andere durch meine Worte und Handlungen seine Liebe und Gegenwart erfahren.
Vorsatz: Ich will vor einem Bild der Mutter Gottes innig beten und sie bitten, mir zu helfen, dass ich eine größere Liebe für Christus und die Rettung der Seelen gewinne.