Warum Mission?

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Beim „Mission is possible“ Camp des ECYD beschäftigten sich 15 Jungs im ApostelHaus Alzgern mit dem Thema Mission

„Als Christen haben wir eine wichtige Aufgabe im Leben: die Welt so zu gestalten und zu verbessern, wie es uns Jesus im Evangelium nahelegt, führte P. Raphael Ballestrem LC die jungen Teilnehmer in das Thema ein. „Das Camp soll euch inspirieren, mit Einsatz und Freude diese Herausforderung anzunehmen!“

In dieser Welt gibt es viele Nöte: die Innerlichen und die Äußerlichen“, startete P. Raphael seinen Vortrag. „Die Äußerlichen sind: Menschen haben Hunger, Durst, keine Arbeit, keine Schule oder sie sind von Krieg betroffen. Diese Nöte haben Einfluss auf das Innere und die Herzen der Menschen: sie werden traurig und mutlos. Und hier beginnt unsere Mission!“ 

Doch wie geht Mission? „Mission versteht man nur, wenn jemand einen Auftrag gibt. In unserem Fall ist das Jesus“, setzte er den Vortrag fort. „Das Gebet, Evangelienbetrachtungen und die Verbundenheit mit Jesus helfen uns, seinen Auftrag zu hören und verstehen“, führte er weiter aus. 

Die Gebete, die das ECYD vorschlägt, sollen dabei helfen. „Beim Morgengebet kannst Du Jesus fragen, wo er Dich heute braucht, beim Abendgebet fragst Du ihn, wie er Deinen Tag fand. Die Evangeliumsbetrachtung hilft Dir, seine Lehre zu verstehen und beim Rosenkranz fragst Du, womit er Dich beschenkt.“

Stell Dir vor Du gehst Kartfahren, drückst das Pedal durch, aber das Kart fährt nicht schneller, wie die PS fehlen“, begann P. Raphael seinen zweiten Vortrag. „Das ist so, als wenn wir etwas erreichen wollen, uns aber der Wille dazu fehlt.“ Den Willen könne man allerdings trainieren: „Je mehr du ihn trainierst, umso mehr kannst du erreichen, umso besser kannst du deine Mission erfüllen.“

Aber wie soll das gehen? „Mit täglichen Übungen im Alltag geht das ganz leicht“, motivierte er die Jungs: „mach dein Bett nach dem Aufstehen, erledige die Hausaufgaben gleich, lerne Vokabeln, halte Ordnung in Deinem Zimmer, hilf zu Hause mit, lern ein Instrument.

Als Beispiel wie man trotz Niederlage positiv bleiben kann, sahen die jungen Teilnehmer die Pressekonferenz mit Trainer Julian Nagelsmann nach dem Aus für die deutsche Mannschaft bei der Europameisterschaft.

Seid dankbar für alles, was ihr bekommen habt“, ermutigte P. Raphael, „dann kommt die positive Einstellung ganz von selbst! Sucht Lösungen, statt über Probleme zu meckern! Gemeinsam erreicht man mehr! Wir sind ein Team!“

Dein Gebet ist wertvoll!, führte P. Raphael weiter aus. „Lest (Mt 7,7-11): 7 Bittet und es wird euch gegeben; sucht und ihr werdet finden; klopft an und es wird euch geöffnet! 8 Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. 9 Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet, 10 oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet? 11 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten.“

Du kannst Fürsprecher sein – das Gebet kennt keine Grenzen! Wenn das Gebet nicht gleich wirkt, vertraue dennoch auf Gott, denn seine Pläne sind größer!“ und er gab ihnen noch praktische Tipps für das Gebetsleben mit: „Richte eine Gebetsecke ein! Schreib Deine Anliegen auf und bete jeden Tag dafür! Such Dir einen Heiligen als Fürsprecher!“

Dein Inneres und Äußeres sollen übereinstimmen, alles andere ist Etikettenschwindel.“ Und was ist im Inneren? „Deine Freundschaft mit Jesus, Deine Überzeugung und Glaube, Liebe, Hoffnung!“ Das Äußere koste mehr Überwindung: „Sei ehrlich, geh in die Messe, zeig Hilfsbereitschaft und hab keine Angst!

Die Jungs fuhren zu einer Stadtrallye nach Salzburg. Aufgeteilt in Teams mussten sie einige Missionen erfüllen: einen Obdachlosen glücklich machen, nach Gebetsanliegen fragen und für diese beten, einem frisch verheirateten Paar eine Marien-Medaille schenken.

Bei der Bergwanderung auf den Hochfelln erfuhren die Jungs, dass es wichtig ist, ein Ziel vor Augen zu haben und sich anzustrengen, es zu erreichen. Die Freude über das erreichte Ziel ist groß und die Mühe lohnt sich.

Gemeinschaft und Freizeit unbeschwert genießen konnten sie bei Sport und Spielen, dabei wuchsen die Freundschaften untereinander.

Neben täglicher heiliger Messe und Morgen und Abendgebet führte ein Besuch die Jungs nach Altötting. Dort vertrauten sie sich der Muttergottes an und trafen unerwartet Kardinal Kurt Koch

Es war schön, das ECYD hier in Deutschland kennenzulernen. Ich habe gemerkt: wir tragen dasselbe im Herzen, vor allem die Freundschaft mit Jesus!“ (Javier aus Barcelona)

Ich bin gerne als Betreuer bei Camps dabei! Da kann ich den Jungs eine schöne Ferienzeit bereiten. Ihnen Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken macht mich froh! Die Fahrt nach Salzburg war gut! Die Jungs bei den Aufgaben der Stadtrallye zu motivieren, hat mir Freude bereitet.“ (Linus Betreuer)

Die Bergwanderung war ein Highlight für mich, ich konnte unterwegs mit vielen Leuten reden und die Landschaft war traumhaft schön (auch wenn es oben recht neblig war). Mir ist in diesen Tagen erneut bewusst geworden, dass ich eine Mission und Aufgabe von Gott bekommen habe. Die kleinen Herausforderungen im Alltag (Bett machen…) helfen mir, auch die großen Aufgaben mutig anzupacken.“ (Constantin)

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