Rund 30 Jungen des „GetStrong“- Teams Allgäu des Regnum Christi besuchten im Februar Radio Horeb und machten eine Schneeschuhwanderung.
Über den kurvenreichen Riedbergpass gelangten die Teilnehmer nach Balderschwang, einem 200 Seelendorf inmitten der Allgäuer Alpen, die letzte Ortschaft vor der österreichischen Grenze. Hier befindet sich das Sendezentrum von Radio Horeb, dass im Jahr 2009 eingeweiht wurde.
Förderung der spirituellen Entwicklung
Radio Horeb wurde mit dem Ziel gegründet, ein katholisches Radioprogramm anzubieten, das sich an Gläubige richtet. Das Programm umfasst eine Vielzahl von Inhalten, darunter Übertragungen, geistliche Betrachtungen, Bibelstudien, Katechesen, Musik und Nachrichten aus der katholischen Welt. Radio Horeb sendet hauptsächlich über UKW-Frequenzen in Deutschland, aber sein Programm ist auch über das Internet weltweit verfügbar, weil die Inhalte auch über Satelliten oder digitales Radio zu empfangen sind.
Der Sender ermöglicht seinen Hörern eine aktive Beteiligung am Programm durch Anrufe, Nachrichten und Gebetsanliegen. Es bietet auch verschiedene Veranstaltungen und Treffen an, um die Gemeinschaft unter den Hörern zu stärken.
Transportmittel für das Wort Gottes
Dina Sonneborn und Eckhart Lässer begrüßten die Gruppe in Balderschwang. Während ein Teil der Gruppe die Studios, die technischen Anlagen und die Kapelle besichtigten, hörte der andere Teil die spannende Gründungsgeschichte.
Vor 30 Jahren entschloss sich Eckhart Lässer mit seiner Frau, ihren Stall umzubauen, um dort ein katholisches Radio zu beginnen: „Ich bin Bauer und Wirt, von Radio und Technik habe ich bis heute keine Ahnung, Geld hatte ich auch nicht, aber es ist nicht das erste Mal, dass in einem Stall etwas Großes begonnen hat“, erinnerte sich der Gründer und erläuterte seine Anfangsmotivation: „Das Radio ist ein Transportmittel für das Wort Gottes. Wir wollen es dorthin bringen, wo es sonst nicht mehr hinkommt.
Möglich wurde dieses Projekt durch eine unglaubliche Reihe von Wundern: „Das Radio gehört Gott und der Muttergottes. Es funktioniert nicht wegen uns, sondern trotz uns. Wir waren immer fast pleite, aber niemals ganz. Das Leben ist spannend und schön, langweilig war es eigentlich nie. Wir haben einen guten und praktischen Gott. Mich hat er noch nie betrogen oder schlecht beraten,“ bekannte der Radiogründer, der sich in ein weiteres Glaubensabenteuer gestürzt hatte und derzeit den Bau eines Hospizes im Ruanda organisiert.
Abenteuer im Schnee
Im Anschluss an den Besuch der Radiostation feierte die Gruppe die heilige Messe mit P. Martin Baranowski LC und P. Michael Hemm LC in der Pfarrkirche St. Anton in Balderschwang. Nach dem Mittagessen machte sich das „GetStrong“-Team auf in die Natur. Unter der Leitung eines einheimischen Bergführers ging es mit Schneeschuhen in die umliegende schneebedeckte Bergwelt, wobei auch eine ausgelassene Schneeballschlacht nicht fehlen durfte.
Nach dem intensiven Programm fand der Tag bei der abendlichen Anbetung einen besinnlichen Ausklang. „Ich bewundere den Mut, im Glauben und Vertrauen auf Gott, große Dinge zu wagen“, erklärte ein Junge bei der Abschlussrunde. „Für mich sind die Anbetung und Beichte am Abend immer ein Highlight“, ergänzte ein anderer.