Dienstag, 15. Mai 2018

Brauche ich Gott?

Ob Wissenschaft und Philosophie die Welt nicht auch ohne Gott ganz plausibel erklären, damit setzten sich die 30 Teilnehmer des Allgäuer „GetStrong“-Teams Anfang Mai auseinander

Dieses Thema wünschten sich die rund 30 Teilnehmer des Allgäuer „GetStrong“-Teams für ihr Treffen Anfang Mai und verbanden damit zahlreiche Fragen: Interessiert Gott sich für mich? Wirkt er wirklich in meinem Leben?  Wie kann man das sehen oder erfahren? Kann ich mit Gott rechnen, mich auf ihn verlassen?
 
Keine leichte Fragen für das Betreuerteam und Jugendseelsorger P. Martin Baranowski, denn zahlreiche Einwände stehen dem Glauben entgegen: Auch die Menschen, die nicht an Gott glauben, haben oft ein gutes Leben, vielleicht sogar noch ein besseres als ihre gläubigen Mitmenschen. Kann man sich auf Gott verlassen, wenn immer wieder auch gläubigen Menschen schlimme Dinge passieren? Ist das Leben ohne Gott nicht viel spannender und interessanter? Können Wissenschaft und Philosophie die Welt nicht auch ohne Gott ganz plausibel erklären?

Welches Ziel habe ich?

„Ob ich Gott brauche, hängt davon ab, welches Ziel ich habe“, antwortete P. Martin: „Wer keinen Hunger hat, braucht kein Essen, wer nicht reisen will, braucht auch kein Auto, wer keine Musik mag, braucht auch kein Instrument.“
In seinem jüngst erschienenen Apostolischen Schreiben „Gaudete et exsultate“ erinnert Papst Franziskus die Christen erneut an ihre Berufung zur Heiligkeit, einem Leben in Fülle, das Christus verheißen hat. Dieses anspruchsvolle Ziel lässt sich nicht aus eigener Kraft erreichen, sondern erfordert die Gnade und Hilfe Gottes. Was tritt an die Stelle Gottes, wenn ich ihn beiseitelege, weil ich ihn „nicht brauche“? – Werden dann Spaß, Freizeit, Hobbies, Geld oder Karriere zum „Gott“?
Ein gutes und erfülltes Leben braucht ein festes Fundament, das auf Fels gebaut ist und daher auch den Stürmen des Lebens standhalten kann (vgl. Mt 7,24-27). Schließlich aber lässt sich Gott nicht auf seine Nützlichkeit reduzieren, sondern möchte gerade für der Sklaverei der Nützlichkeit befreien.

Hohe Ziele brauchen eine starke Gemeinschaft

Hohe Ziele strebten die Teilnehmer auch bei der Aktivität des Wochenendes, dem Besuch eines Klettergartens, an. Hier wurde deutlich: Um ein anspruchsvolles Ziel zu meistern, braucht es nicht nur die richtige Ausrüstung, sondern auch eine motivierende und begleitende Gemeinschaft. „Allein hätte ich mich das nicht getraut“, gesteht ein junger Teilnehmer. So bot das „GetStrong“-Wochenende auch wieder zahlreichen Gelegenheiten, um christliche Gemeinschaft einzuüben und darin zu wachsen – eine weitere Gelegenheit dazu bietet das Treffen aller „GetStrong“- und „Looking good“-Teams vom 15. - 17. Juni in Neuötting.
 
 
 
 

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    Ob Wissenschaft und Philosophie die Welt nicht auch ohne Gott ganz plausibel erklären, damit setzten sich die 30 Teilnehmer des Allgäuer „GetStrong“-Teams Anfang Mai auseinander

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