„Was tun Sie morgens nach dem Aufstehen als erstes? Und abends als letztes? Ist es die Kaffeemaschine oder das Smartphone? Der Fernseher oder das Tablet?“, fragte Karl-Olaf Bergmann die Erwachsenen und Eltern zu Beginn seines Impulsvortrags beim diesjährigen Familientag des Regnum Christi in Düsseldorf. Der stand in diesem Jahr unter dem besonderen Thema „Familie und Kommunikation in Zeiten von iPad und Facebook“.
Social Media: Chancen, Risiken und Veränderungen
Nach der hl. Messe am Vormittag, gemeinsamen Spielen für die ganze Familie, Mittagessen und einer „WhatsApp-Rallye“ ging es noch einmal vertieft um Veränderungen für die Familie und deren Kommunikation heute durch die neuen Medien. 8- bis 18-Jährige verbringen aktuell täglich sieben Stunden mit Unterhaltungsmedien, bei rund drei Prozent der Internetnutzer geht man jedoch mittlerweile von einer suchtartigen Nutzung aus. Wo liegen also die Chancen, wo die Risiken der Mediennutzung und wo kann es gar gefährlich werden? „Kommunikation braucht und sollte gerade in der Familie ein Raum des Vertrauens und der Sicherheit, der Geborgenheit, sein“, dafür sprach sich Herr Bergmann in seinem Vortrag aus, „Kommunikation ist schon ihrem Wortsinn nach auf Gemeinschaft ausgerichtet und erfüllt sich nur in dieser Ausrichtung.“
Als ersten Ort der Kommunikation hatte #Papst Franziskus in seiner aktuellen Botschaft zum 49. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel die Familie beschrieben, „Zu diesem ursprünglichen Faktum zurückzugehen, kann uns helfen, die Kommunikation authentischer und menschlicher zu gestalten.“ In der Familie könnten am besten maßgebliche Dimensionen jeder Kommunikation eingeübt werden, wie Dialog, Vergebung und Versöhnung, so Bergmann weiter. Diese Art des Einübens von Kommunikation wiederum sei auch wesentlich für den rechten Umgang mit den neuen Kommunikationsmitteln, insbesondere den Social Media. Hinsichtlich des Umfangs der Nutzung von Medien sei schließlich die Frage nach dem Was und Warum wichtiger als die nach dem Wie viel.