Freitag, 12. Juni 2015

Zeichen eines großen Gottvertrauens

Besuch des Generaloberen der Legionäre Christi, P. Eduardo Robles Gil, in Neuötting-Alzgern.

Gemischter Chor von drei Nvoiziaten in Neuötting-Alzgern.Gemischter Chor von drei Nvoiziaten in Neuötting-Alzgern.Der vierstimmige Gesang zur Muttergottes von Altötting von 30  Novizen im Alter von 18 bis 37 aus Europa und Südamerika vorgetragen, klappte am Anfang noch nicht ganz perfekt. Doch merkten die Kirchenbesucher, die sich hier zur Frühmesse eingefunden hatten, dass der spanische  Gesang von ganzem Herzen und mit großer Hingabe kam. Auf den schmalen Kniebänken in der Gnadenkapelle fanden sich an diesem Mittwoch im Juni neben den traditionellen bayerischen Trachtenfrauen mit Kopftuch eine Reihe junger mexikanischer und spanischer Novizen in Priestersoutane. Pater Eduardo Robles, Gil, selbst Mexikaner und Generaloberer der Legionäre Christi zelebrierte die heilige Messe, Pater Konstantin Ballestrem, der deutsche Novizenmeister, stimmte die Kirchenbesucher zu Beginn auf die spanische Sprache ein.

Messe mit 40 Ordensleuten in der Gnadenkapelle

Vor der Gnadenkapelle in Altötting.Vor der Gnadenkapelle in Altötting.Jedes Jahr zieht es etwa eine Million Besucher in das altehrwürdige Marienheiligtum aus karolingischer Zeit, das seit dem späten Mittelalter zum großen Wallfahrtsort für Bayern und das westliche Österreich geworden ist und viele Wallfahrer haben in Altötting ihr Herz verloren. Noch ganz lebendig ist der Besuch von Papst Benedikt am 11. September 2006, der mit Altötting gemeinsame Wallfahrten mit den Eltern und Geschwistern aus der frühen Kindheit verbindet. An kaum einem Ort ist die Kirchendichte so hoch wie an diesem größten deutschen Wallfahrtsort.

Anlass für den Besuch des Generaldirektors war der traditionelle Arbeitsmonat der Ordensgemeinschaft, der diesmal gemeinsam Novizen aus Spanien, Italien und Deutschland in Südbayern vereinte. Die Tatsache, dass die Legionäre Christi sich in Deutschland für die Gründung des Noviziates in Neuötting-Alzgern entschlossen hatten, ist für Pater Eduardo ein Zeichen, dass die Ordensgemeinschaft ein großes Vertrauen in die Vorsehung Gottes setzt und optimistisch in die Zukunft blickt. Der 63-jährige Generaldirektor freute sich besonders daran, wie stark der familiäre Geist des Regnum Christi in Deutschland wirkt, und wie sehr man als Regnum Christi in Deutschland zusammen daran arbeitet, Familien und Jugendliche für die Kirche neu zu erreichen. Einen besonderen Gruß sandte Pater Eduardo an die Regnum-Christi-Jugendlichen, er gab ihnen den Wunsch mit auf dem Weg, die Liebe Christi von Herzen kennenzulernen, um diese Liebe weiterschenken zu können.

Arbeiten im Haus werden fortgesetzt

Im Untergeschoss des Wohnbereichs wird jetzt schon die Wäsche getrocknet.Im Untergeschoss des Wohnbereichs wird jetzt schon die Wäsche getrocknet.Nach dem Besuch des obersten Ordensmannes ging es für die 30 Novizen dann wieder an die Arbeit im Noviziat. Da wurde gehämmert und gehackt, geschleift und gegraben. Die nächste Ausbaustufe des Noviziates sieht im Untergeschoß des Wohngebäudes Unterkünfte für Jugendliche und junge Männer vor. Dort entstehen sieben Schlafräume mit je sechs Betten, ein Betreuerzimmer, zwei Gemeinschaftsbäder, ein Vortrags- und ein Freizeitraum. Alte Zwischenwände, Fliesen und Putz wurden schon weitestgehend von den Novizen beseitigt, so dass in den nächsten Wochen und Monaten professionelle Baufirmen mit ihren Gewerken beginnen können.    

Das alte Schulgebäude mit den Unterrichts- und Klassenräumen, Vortrags- und Versammlungssälen wurde im Zuge der Arbeitswochen der Noviziate reaktiviert, neu genutzt oder weiter entrümpelt. Die Arbeit wird hier in den nächsten Jahren so schnell nicht ausgehen, froh und dankbar ist man, dass das große Flachdach im letzten Jahr isoliert und neu eingedeckt werden konnte.  

Angebot von priesterlichen Diensten

Alte Schilder mit neuer Funktion.Alte Schilder mit neuer Funktion.Als Ordensgemeinschaft bringen sich die Priester und auch die angehenden Ordensleute  bereits heute im Rahmen ihrer Möglichkeiten in  der Ortskirche im näheren Umkreis ein. Man drängt seine Dienste aber nicht auf, man ist da, wenn man gerufen wird. So trafen sich die Novizen schon einige Male in Altötting zu einem Fußballturnier mit Flüchtlingen, einige Mitbrüder sind aktiv im Dienst der Krankenhausseelsorge, zwei Legionäre Christi waren Ende Mai auf einer Wallfahrt mit  Kranken nach Lourdes. Alle helfen in den umliegenden Pfarreien und insbesondere in der Gnadenkapelle in Altötting, wo jeden Tag ab 6 bis 11 Uhr stündlich eine heilige Messe gefeiert wird. Bis in die nahe gelegenen Gemeinden in Oberösterreich ziehen sich die Gottesdienstaushilfen. Auch Priester und Geistliche der Umgebung haben bereits angefangen das Noviziat der Legionäre Christi  für sich zu entdecken. Einige von ihnen zieht es schon jetzt immer einmal wieder zu Wüstentagen in die alte Hotelfachschule, denn hier können sie ein wenig Last ihres Dienstes bei langen Spaziergängen in der waldreichen Umgebung, im Gebet vor dem Allerheiligsten in der Kapelle oder im Gespräch mit einem Ordenspriester ablegen.

Additional Info

  • Untertitel:

    Besuch des Generaloberen der Legionäre Christi, P. Eduardo Robles Gil, in Neuötting-Alzgern.

  • Kategorie News : Aktuelles aus anderen Bereichen
  • Region: Deutschland, Österreich, International

    

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