Leitlinien
Die Apostolische Schule zeichnet sich durch individuelle Förderung (kleine Klassen, engagierte Lehrer), ein harmonisches, christliches Umfeld und hohe Lernstandards aus. Den Schulalltag ergänzt eine Vielfalt von Freizeit- und Förderangeboten: Sport, Musik, Kultur, Ausflüge, Natur.
Im Einklang mit den Eltern kümmern sich erfahrene Ordensleute und Priester um Ausbildung und Erziehung der Schüler. Glaube und Gebet verleihen dem Leben in der „Apostolischen Schule“ seine besondere Prägung.
Päda
gogik
Tages
ablauf
Schulunterricht, Lernen und gemeinsame Unternehmungen im Internat prägen den Tagesablauf in der „Apostolischen Schule“
In der Schulzeit beginnt der Tag für die Schüler um 6:30 Uhr morgens. Nach dem Aufstehen und der Vorbereitung auf den Tag treffen sich die Schüler zum Morgengebet in der Hauskapelle. Danach gibt es Zeit zum persönlichen Gebet. Im Anschluss folgt die hl. Messe.
Gefrühstückt wird im großen Speisesaal der Schule. Alle Schüler übernehmen Verantwortung im Haus und bringen sich aktiv im Alltagsleben ein. Vor dem Beginn des Schulunterrichts helfen alle mit beim Saubermachen, Aufräumen, im Garten, in der Küche etc.
Sechs Unterrichtsstunden (à 40 Minuten) und jeweilige Pausen stehen am Vormittag auf dem Programm. Je nach Stundenplan nutzen die Schüler unterrichtsfreie Stunden zum Lernen. Unterrichtet und gelernt wird nach dem Lehrplan im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Der Unterricht findet nach Altersstufen in den Klassenräumen der „Apostolischen Schule“ statt. Ein Team von Lehrern hält den Unterricht und betreut die Schüler lerntechnisch. Die Lehrer kommen aus verschiedenen Orten im Umkreis von Bad Münstereifel und darüber hinaus. Viele arbeiten zusätzlich an anderen staatlichen oder privaten Schulen.
Zur Mittagszeit versammeln sich die Schüler zum Angelus-Gebet vor der Muttergottesstatue. Darauf folgt das gemeinsame Mittagessen. Am Nachmittag finden Sport und Erholung statt, an manchen Tagen gibt es auch noch Nachmittagsunterricht. Außerdem können die Schüler Musik machen, lesen, lernen und Hobbys nachgehen.
Am Abend finden auch typische Inhalte eines Knabenseminars Raum: Zeiten der Ruhe und Zeit zum Gebet und zur Anbetung. Im Anschluss an die Freizeit nach dem Abendessen schließen die Schüler den Tag beim gemeinsamen Abendgebet in der Hauskapelle der Schule.
Individuelle Förderung, ein harmonisches
christliches Umfeld und hohe Lernstandards zeichnen die „Apostolische Schule“ aus.
Die Schullaufbahn an der „Apostolischen Schule“ beginnt mit der 7. Klasse und endet mit dem Abitur am Ende der 13. Klasse. Die Unterrichtsinhalte richten sich nach den Lehrplänen für das Gymnasium des Landes Nordrhein-Westfalen und ermöglichen den Schülern den Zugang zu verschiedenen Studiengängen und Berufen. Ebenso verhilft dies zu einem relativ reibungslosen Ablauf beim Wechsel an die „Apostolische Schule“ oder zurück an eine andere Schule. Sowohl die Abiturprüfung, als auch die FOR-Prüfung, die nach der 10. Klasse abgelegt wird und zum Besuch der Oberstufe berechtigt, werden extern abgelegt. Das Angebot der Leistungs- und Grundkurse für die Oberstufe richtet sich im Rahmen der Möglichkeiten nach den Wünschen der Schüler.
Anleitung zum logischen Denken
Neben der Vermittlung von Wissensinhalten legen die Lehrer der „Apostolischen Schule“ Wert darauf, die Fähigkeiten der Schüler zum Analysieren, Zusammenfassen und Beurteilen von Sachzusammenhängen zu fördern. Sowohl die Anleitung zum logischen und strukturierten Denken, als auch die Entfaltung einer klaren mündlichen und schriftlichen Ausdrucksweise gehören zum Schulalltag. Eine altersgerechte Gedächtnisschulung ist Teil des Lehrplans.
Unterricht in kleinen Klassen und ein ausgewogenes Maß an Lernzeiten sind Grundelemente der akademischen Ausbildung. Je nach Situation erhalten die Schüler eine persönliche Begleitung zur Entwicklung und Einübung erfolgreicher Lernstrategien und -methoden. Die Eltern werden viermal im Jahr – auf Wunsch auch öfter – über die schulischen Leistungen ihrer Söhne informiert. Außerdem organisiert die Schule zweimal im Jahr einen Elternsprechtag, um den persönlichen Kontakt zwischen Eltern und Lehrern herzustellen.
Unterstützung und Hilfsmittel
Den Schülern stehen eine Schulbibliothek sowie ein Computerzimmer mit Internetzugang zu Recherchezwecken zur Verfügung. Themengebunde Exkursionen, Klassenprojekte, Vorträge von Wissenschaftlern und Experten, sowie die Teilnahme an Wettbewerben runden die akademische Ausbildung ab.
Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist ein wesentlicher Bestandteil des Schulkonzeptes. Der Erziehungsauftrag der Apostolischen Schule kann nur dann erfolgreich wahrgenommen werden, wenn sich Lehrer, Erzieher und Leitung der Unterstützung durch die Eltern sicher sind. Der Leiter der Einrichtung sowie die Lehrer und Erzieher stehen den Eltern jederzeit zu Gesprächen zur Verfügung bzw. werden diese kurzfristig ermöglichen. Außerdem werden die Eltern von der Schule über die Entwicklung des Kindes informiert.
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Alles zum Wohle des Kindes
Kinder sind das Wertvollste, was wir haben. Sie sind ein Geschenk. Sie bedürfen besonderen Schutzes. Das Wohl jedes einzelnen Kindes und Jugendlichen steht auch in der „Apostolischen Schule“ der Legionäre Christi immer im Vordergrund. Der daraus erwachsenden Verantwortung möchte sich die Ordensgemeinschaft im Einklang mit den Vorgaben der katholischen Kirche und den herrschenden Landesgesetzen stellen. Die Legionäre Christi verurteilen jegliche Form von Missbrauch und Gewalt und gehen entschieden dagegen vor!
Lesen Sie mehr dazu im Artikel Schutz von Minderjährigen.
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„Apostolische Schulen“ weltweit
Die „Apostolischen Schulen“ der Legionäre Christi stehen in der Tradition der Kleinen Seminare bzw. Knabenseminare. „Apostolische Schulen“ befinden in der Trägerschaft einer Ordensgemeinschaft, während Kleine Seminare von Bistümern unterhalten werden.
Seit den 40er Jahren betreiben die Legionäre Christi „Apostolische Schulen“, zunächst in Mexiko, in den darauffolgenden Jahren auch in Spanien, den USA, Südamerika, Frankreich und Italien.
2008 gründen die Legionäre Christi eine „Apostolische Schule“ in Deutschland, Bad Münstereifel.
Die „Apostolische Schule“ in Bad Münstereifel
Herbst 2008
Es geht los
17 Schüler beginnen das neue Schuljahr an der „Apostolischen Schule“, nachdem die Bezirksregierung Köln, das Kreisjugendamt Euskirchen, das Bauamt Euskirchen und das Erzbistum Köln ihre Erlaubnis erteilt hatten. Rektor der Einrichtung ist P. Fergus O‘Carroll LC, als Schulleiter fungiert Günther Dischinger OStD a.D.
1. Februar 2009
Kirchliche Einsegnung
Die kirchliche Einsegnung findet mit Seiner Exzellenz Weihbischof Dr. Heiner Koch statt.
Sommer 2009
Eine neue Schulleitung
Dr. Eugen Briemle übernimmt nach einem erfolgreichen und arbeitsreichen Gründungsjahr kommissarisch die Schulleitung.
Sommer 2010
Wir werden mehr
Mittlerweile besuchen 25 Schüler die Apostolische Schule.
Sommer 2011
Ein neuer Rektor wird bestellt
P. Valentin Gögele LC übernimmt die Aufgabe des Rektors der „Apostolischen Schule“.
Sommer 2012
Das erste Abitur
Die erste Generation der „Apostolischen Schule“ schließt ihre Schulzeit mit dem Abitur ab.
September 2018
P. Daniel Egervari wird neuer Rektor
Daniel Egervari löst P. Valentin Gögele als Rektor ab, nachdem dieser zum Territorialdirektor für West- und Mitteleuropa ernannt wurde.
September 2018
P. Daniel Egervari wird neuer Rektor
Daniel Egervari löst P. Valentin Gögele als Rektor ab, nachdem dieser zum Territorialdirektor für West- und Mitteleuropa ernannt wurde.
Juli 2022
P. Karl Maurer wird neuer Rektor
P. Karl Maurer löst Daniel Egervari als Rektor ab.
13. Juli 2023
15 Jahre Apostolische Schule
Rund 200 Gäste, darunter die Eltern der derzeitigen Schüler, Alumni, Mitglieder des Regnum Christi, Freunde der Schule aus dem Umfeld und die Lehrer kamen am 24. Juni zum Dankfest und feierten das 15-jährige Jubiläum der Apostolischen Schule.
5. Juli 2024
Letzter Schultag – Fest der Danksagung – Schließung des Standorts
Am 4. März 2024 gaben die Legionäre Christi das Auslaufen des Schul- und Internatsbetriebs bekannt. Mit dem Ende des Schuljahres 2023/2024 schloss der Betrieb der Apostolischen Schule. Am Fest der Danksagung für 29 Jahre, die die Legionäre Christi in Bad Münstereifel wirkten, am 22. Juli 2024, nahmen noch einmal 400 Personen teil.
Geschichte und Früchte
1995 zog das Noviziat von Roegten (Eifel) in das ehemalige Mädcheninternat der Ursulinen. 2008 eröffnete die Apostolische Schule. 2014 siedelte das Noviziat nach Neuötting-Alzgern um. 2021 richteten die Legionäre Christi das europäische Noviziat in Madrid (Spanien) ein, Novizenmeister ist P. Nikolaus Klemeyer LC.
Von 1991 bis 2021 absolvierten 222 junge Männer aus unserer Ordensprovinz West- und Mitteleuropa ihr Noviziat in Deutschland, davon 79 aus Deutschland. 52 sind heute Ordensleute bzw. Priester der Legionäre Christi. Elf weitere ehemalige Novizen sind Priester in anderen Gemeinschaften oder im Diözesanklerus. Von 2008 bis 2024 besuchten ca. 150 Jugendliche die Apostolische Schule. 22 Absolventen haben nach dem Abitur eine engere Berufungsunterscheidung als Kandidaten bzw. Postulanten bei den Legionären Christi vorgenommen. 13 Abiturienten sind im Anschluss an die Kandidatur ins Noviziat eingetreten, davon setzen sieben derzeit ihren Weg bei den Legionären Christi fort. Darunter sind P. Rafael Maria Böhm LC (Priesterweihe am 27. April 2024) und die Brüder Peter Hemm LC und Valentin Schmidts LC (beide Diakonweihe am 31. August 2024). Weitere drei ehemalige Schüler befinden sich auf dem geistlichen Weg in ihren Diözesen oder anderen geistlichen Gemeinschaften.
Präsenz der Legionäre Christi in Deutschland
Mit der Eröffnung des ApostelHauses des Regnum Christi vor fünf Jahren in Ratingen begann eine neue Phase unserer institutionellen und missionarischen Fortentwicklung. 2021 folgte der Start des ApostelHauses in Neuötting-Alzgern und seit zwei Jahren leiten die Legionäre Christi in Königstein i.T. das „Geistliche Zentrum St. Angela“. Anfang 2024 konstituierten sich deutschlandweit neu elf Apostelgemeinschaften (von Nord nach Süd: Ratingen/Düsseldorf, Eifel, Königstein/Frankfurt, Würzburg, Erlangen/Bamberg, Pforzheim/Karlsruhe, Augsburg, Regensburg, München, Südost-Bayern und Allgäu), um mehr vor Ort wirken zu können.